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User Endzone: Was für ein Statement-Sieg!

Da schau her, Colts! Und Jacksonville! Für Lamar läuft's. User Endzone:

User Endzone: Was für ein Statement-Sieg!

Da sind wir wieder!

Auch nach Week 3 in der NFL gibt es viel zu besprechen

Gut also, dass es die "User Endzone" gibt - das NFL-Format von EUCH für EUCH.

Zwei User geben in verschiedenen Kategorien ihre Expertisen, Meinungen und Ansichten zum besten.

Wir freuen uns auf eure Rückmeldungen und gerne auch Anregungen, schließlich will auch dieses Format weiterentwickelt werden.

Die Hosts in Week 3: "Floreich11" und "TheLucky".

USER THELUCKY:

Miami Dolphins (3-0) vs. Buffalo Bills (2-1) 21:19

Zwei noch ungeschlagene Teams trafen aufeinander. Mit den Buffalo Bills gastierte einer der Top-Favoriten in Miami, und was war das für ein Statement-Sieg der Dolphins, bei denen vor einer Woche noch die Offense glänzte. Diesmal war es vor allem die Defense, die zu überzeugen wusste.

Die Highscoring Offense der Bills legte zwar gleich mit einem Touchdown Drive (Pass von Allen auf RB Singletary) los, doch gleich danach kam das erste Big Play durch die Miami Defense, die wieder einmal recht aggressiv blitzen und somit Allen zu einem Fumble zwangen. Dies ließen sich Tua und Co nicht entgehen und stellten auf 7-7 durch einen Lauf von C. Edmonds.

Unbeeindruckt machten die beiden Offenses weiter und ließen jeweils bei ihren nächsten Drives einen Touchdown folgen (Allen auf McKenzie & Tua Tagovailoa auf R. Cracraft).

Kurz vor der Halbzeit kamen dann bereits die ersten Aufreger der Partie, zuerst der Late-Hit von Matt Milano gegen Tua, welcher sichtlich für alle benommen vom Feld torkelte, und von seinem Vertreter Teddy Bridgewater ersetzt wurde. Nachdem dieser nicht viel zusammenbrachte, kamen die Bills nochmals an den Ball und verloren durch einen schlechten Snap die Chance auf ein Field Goal, da anschließend beim Versuch, die Situation zu retten, die Uhr runter lief.

Zur Verwunderung ALLER kam in der zweiten Halbzeit Tua Tagovailoa wieder zurück aufs Feld (hier kann sich jeder seine Meinung bilden oder in den Kommentaren niederschreiben). Die Bills bekamen den Ball zwar noch immer bewegt, aber mehr als ein Field Goal und ein Missed Field Goal schauten dabei nicht mehr heraus.

Anders bei den Dolphins, die übers Feld marschierten und C. Edmonds, der mit einem 3-Yard Lauf und seinem zweiten Touchdown im Spiel die Dolphins mit 21:17 in Führung brachte.
Danach wurde es richtig spannend und teilweise kurios. Buffalo versuchte alles, um dieses Spiel noch zu entscheiden. Sie schafften es auch noch bis an die 1-Yard Linie der gegnerischen Endzone, hier war allerdings Schluss, da die Defense standhielt und Allen den Pass zu McKenzie zu tief ansetzte.

Wer hier dachte, das Spiel ist entschieden, der irrte, denn die Dolphins kamen nicht von der dieser 1-Yard Linie weg und somit musste Morstead tief aus der eigenen Endzone punten, das einzige, was er allerdings traf, war das Hinterteil von Center Ferguson – Danke an dieser Stelle für dieses Play, denn jetzt haben wir nicht nur den Butt-Fumble sondern auch das Butt-Safety :-) 

Durch das Safety, die 2 Punkte und den erneuten Ballbesitz blieben Allen und Co. noch 1:33 auf der Uhr, um ein Field Goal zu schießen und somit das Spiel zu gewinnen. Doch durch eine dumme Flag von Quessenberry wurde auch das nicht geschafft.

Die Reaktion von Buffalos Offensive Coordinator sprach Bände, denn die Bills hatten mehr als doppelt so viele Plays, Yards, First Downs, 20 Minuten mehr Ballbesitz und jede Menge Möglichkeiten, um das Spiel zu gewinnen – gewonnen hat allerdings der Division Rivale Miami, der immer noch ohne Niederlage dasteht.

Indianapolis Colts (20:17-Sieg gegen die Kansas City Chiefs)

Hier könnten natürlich unzählige Teams stehen, wie die Cleveland Browns – die obwohl Deshaun Watson erst nach Week 11 eingreifen darf, trotzdem Siege einfahren oder die Bengals, die endlich in die Spur fanden und zumindest teilweise wieder an die Vorsaison erinnerten oder auch jede Menge andere Teams, die aber von uns in anderen Rubriken gewürdigt werden.

Ich entschied mich für die Colts, die bereits jahrelang im Mittelmaß der Liga dahin schwimmen, die auch heuer bereits nach drei Runden wie richtiges Mittelmaß aussehen (1-1-1), die auch davon profitieren, dass die Chiefs einige Fehler machten und somit überhaupt zu ihrem Sieg kamen.

Dennoch war es eine überragende Defense, die Mahomes und Co. bei 17 Punkten und „nur“ 315 Yards hielt und zudem zwei Turnover zum Sieg besteuerte.

Wer einen der Super-Bowl-Favoriten besiegt, hat es auf alle Fälle verdient als Team of the Week geführt zu werden.

Und sollte die Defense die Leistung beibehalten, Matty „ICE“ Ryan und seine Mannen noch einen Zahn zulegen, wird vielleicht aus der grauen Maus der Liga doch noch zu einem ernstzunehmenden Playoff Kandidaten am Weg zur Vince-Lombardi-Trophy.

Jalen Hurts (QB - Philadelphia Eagles - 22/35, 340 Passing Yards, 3 TD-Pässe, 20 Rushing Yards)

Hier könnten vermutlich einige der Eagles Spieler stehen, sei es DeVonta Smith, der mit 169 Yards inkl. Touchdown) ein überragendes Spiel ablieferte oder auch Brandon Graham, der alleine 2,5 Sacks & ein Forced Fumble auf seiner Tagesagenda zu Buche stehen hat.

Während Defense Spieler der Eagles ein Hot-Dog Wettessen während des Pro Bowls fordern, feuert Jalen Hurts Woche für Woche aus allen Rohren und liefert eine Glanzleistung nach der anderen ab und befördert seine Eagles zu einem der heißesten Teams der Liga.

Es ist noch nicht so lange her, da wurde noch heiß diskutiert, warum man überhaupt Jalen Hurts im Draft auswählte, dann wurde diskutiert, ob er mehr sein kann als nur ein guter Backup mit guten Lauffähigkeiten als QB. Stand jetzt sind die Eagles mit und vielleicht sogar wegen Hurts zu einem der echten Super-Bowl-Favoriten aufgestiegen.

Zusätzlich kommt ihnen der Schedule heuer ziemlich entgegen & auch die NFC in der Spitze ist bei weitem nicht so breit aufgestellt wie die AFC – dann kann es hier für die Eagles die sowohl eine starke O-Line als auch D-Line mitbringen nur heißen: Let’s go to Super Bowl LVII.

Las Vegas Raiders (22:24 vs Tennessee Titans)

Ja, die Raiders hatten mit Mack Hollins einen Spieler, den man mit seinen 158 Receiving-Yards samt Touchdown zu den Siegern zählen kann, ja es waren die Raiders, die in der Offsaison groß investieren, um in der Horror Division mithalten zu können – Devante Adams, Chandler Jones, Josh McDaniels als neuer Head Coach, um nur die Prominentesten zu nennen.

Doch sind es auch die Raiders, die nach Week 3 bereits vor einem Scherbenhaufen der noch jungen Saison stehen. Die Mannen aus Las Vegas stehen bei 0-3 und das in einer Division mit den Broncos, Chiefs & Chargers – man könnte fast meinen, der Playoff-Zug ist bereits abgefahren.

Aber nicht nur die Ergebnisse bzw. der schlechte Saisonstart lässt darauf schließen, dass es in nächster Zeit einiges zu klären gibt bei den Raiders. Sie haben einen Kader, der vermuten lässt, man ist in der sehr nahen Zukunft All-In. Man hat Superstars auf den Schlüsselpositionen, bringt aber die PS nicht auf die Straße. Mag sein, dass sich das im Laufe der Saison noch ändert.

Mag sein, dass die Raiders noch Siege gegen starke Teams einfahren, dennoch wird es bei einem Verpassen der Playoffs unruhig werden in Las Vegas und alleine deswegen sind sie schon zurecht früh in der Saison ein Loser of the Week.


USER FLOREICH11

Minnesota Vikings (2-1) vs. Detroit Lions (1-2) 24:28

Für jeden Fan von Spannung, der nicht zufällig auch Fan der Vikings ist, sind die Spiele Minnesotas wöchentlich ein Pflichttermin. Es scheint so, als bräuchten die Vikings in jedem Spiel das Quäntchen Extraspannung.

Das Spiel begann durch zwei verpasste Field Goals auf beiden Seiten. Danach kam die Offense der Lions ins Rollen. Besonders sehenswert: Eine 4th Down Conversion von Goff auf Amon Ra St. Brown, der den Ball artistisch beinahe bis in die Endzone trug. Das kurze Feld konnte der Running Back Williams zu einem Touchdown verwerten.

Nach einem Stopp der Lions Defense folgte ein weiterer erfolgreicher Drive der Lions-Offense, den T.J. Hockenson mit einem Touchdown krönte. Spielstand 14:0 für die Lions. Danach kamen jedoch die Vikings besser ins Spiel und konnten durch Touchdowns von Thielen und Cook noch in der ersten Halbzeit ausgleichen. Im dritten Quarter schien es so, als ob die Lions das Spiel auf ihre Seite ziehen könnten. Das Team rund um Jared Goff führte vor Beginn des letzten Viertels mit 24:14 und hatte nach einem Fumble von Dalvin Cook sogar den Ball. Aus diesem Drive konnte man jedoch nichts Zählbares mitnehmen. Im Gegenzug stellte Vikings Running Back Mattison auf 24:21 und brachte wieder Spannung ins Spiel.

Im folgenden Drive entschieden sich die Lions an der 30 Yard-Linie des Gegners ein 4th-Down auszuspielen, was jedoch misslang. Damit erhielten die Vikings 3 Minuten vor Schluss den Ball, den sie jedoch schnell wieder abgeben mussten. Somit waren die Lions zwei Minuten vor Spielende im Ballbesitz.

Jedoch schaffte man es nicht wirklich das Spielgerät zu bewegen und verkickte gut eine Minute vor Spielende ein Field Goal aus 54 Yards, wodurch es weiterhin 24:21 für die Lions stand. Somit hätte den Vikings ein Field Goal zur Overtime gereicht. Jedoch verwertete Osborn einen traumhaften 30 Yards Pass von Cousins zu einem Touchdown und dem Endstand von 28:24 für die Vikings.

Jacksonville Jaguars (38:10-Sieg gegen die Los Angeles Chargers)

Bereits in den ersten beiden Saison-Spielen zeichnete sich ab, dass die Jacksonville Jaguars während der Offseason einen großen Schritt nach vorne machen konnten. In Woche drei stand jedoch mit den Chargers ein Härtetest am Programm.

Zwar starteten die Jaguars mit einem Punt und einem Field Goal offensiv ohne großes Feuerwerk in die Partie, aber man konnte defensiv überzeugen, indem man eine Interception und einen Fumble erzielte. Diese Turnover konnte man in ein weiteres Field Goal und einen Touchdown ummünzen.

Durch ein weiteres Field Goal der Jaguars und einen Touchdown der Chargers stand es zur Halbzeit 16:7. In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein einseitiges Spiel, in dem die Jaguars die Chargers Offense kontinuierlich unter Druck setzen konnten. Offensiv erzielte man 3 weitere Touchdowns und gewann völlig verdient 38:10.

Lamar Jackson (QB - Baltimore Ravens - 218 Passing Yards, 4 Passing-TDs, 107 Rushing-Yards, 1 Rushing-TD)

Nach der Niederlage in letzter Sekunde konnten die Ravens gegen die Patriots Wiedergutmachung leisten. Besonders hervor stach dabei Lamar Jackson, der beim 37:26-Sieg mit 218 Passing-Yards, 107 Rushing-Yards, 4 Passing-Touchdowns und einem Rushing-Touchdown besonders glänzte.

Bemerkenswert ist, dass der längste Lauf mit 38 Yards länger war, als der längste Pass (35 Yards). Durch diese exzellenten Leistungen durch die Luft und am Boden zerstörte Jackson phasenweise die Defense der Patriots und verdient damit den Titel „Player of the Week“.

Offense der Tampa Bay Buccaneers (12:14 gegen die Green Bay Packers)

In dieser Kategorie fiel die Entscheidung in dieser Woche besonders schwer, da sehr viele Teams enttäuschten. Meine Wahl fällt jedoch auf die Tampa Bay Buccaneers. Diese traten am Sonntag im "Duell der alten Herren" gegen die Green Bay Packers an.

Insgesamt war dies eine von den beiden Defensiven geprägte Partie, in der die ersatzgeschwächte Offense der Buccaneers nie ins Rollen kam. Brady musste in dieser Partie auf die verletzten Julio Jones, Chris Godwin und den gesperrten Mike Evans verzichten, aber 12 Punkte sind trotzdem zu wenig, um gegen die Packers zu gewinnen.

Besonders wenn man in Betracht zieht, dass man bereits gegen die Saints offensive Probleme offenbarte und erst durch schwerwiegende Fehler gewinnen konnte, enttäuscht die Offense der Bucs bisher heuer sehr. Schlussendlich verlor Brady somit sein vielleicht letztes Duell gegen Rodgers mit 12:14. Deshalb ist für mich die Offense der Bucs rund um Tom Brady ein gerechtfertigter "Loser of the Week".

PETER ALTMANN:

SENF DER WOCHE:

1.) Ich muss mir diese Woche aus diversen Gründen eine Auszeit nehmen. Dankenswerterweise haben die Kollegen "Floreich11" und "TheLucky" das durchaus aufregende Geschehen in Week 3 bestens zusammengefasst. Nächste Woche wird wieder gesenft!

2.) 62 Prozent von euch glauben in der letztwöchigen Abstimmung, dass Jimmy Garoppolo die bessere Lösung als QB der San Francisco 49ers ist, nur 38 Prozent wären - sofern dies möglich wäre - für Trey Lance. Hmmm, seid ihr euch da nach Woche 3 so sicher?

 

Vielleicht ein bisserl früh in der Saison für diese Frage, aber so verrückt und ausgeglichen, wie es bislang zugeht, kann es bald zu spät sein.

Zuletzt gab es vor 50 Jahren zu diesem Zeitpunkt der Saison so wenige unbesiegte Teams. Philly spielt in Week 4 gegen die Jaguars (ohoh!), Miami schon am Donnerstag gegen Cincinnati (ohohoh!)

Aaaaaalso: Welches Team bleibt am längsten ungeschlagen?




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