Endstand
40:22
7:0, 17:0, 10:6, 6:16
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Erst der Anfang? Eagles "wollen das nicht enden lassen"

Die Philadelphia Eagles beenden die Super-Bowl-Serie der Kansas City Chiefs. Wird nun eine eigene gestartet?

Erst der Anfang? Eagles Foto: © getty

Revanche geglückt!

Die Philadelphia Eagles gewinnen Super Bowl LIX auf beeindruckend souveräne Art und Weise gegen die Kansas City Chiefs mit 40:22.

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Wer auf ein ähnlich knappes Spiel wie vor zwei Jahren gehofft hat, als sich die Chiefs in der Super Bowl 38:35 gegen Philadelphia durchsetzten, der wurde enttäuscht. Zu dominant war der Auftritt der Eagles.

"Wir mussten unseren besten Football spielen - und genau das haben wir gemacht", lobt Eagles-Head-Coach Nick Sirianni die Leistung seiner Mannschaft vor dem "FOX"-Mikro. "Es war eine tolle Performance von allen: Offense, Defense, Special Teams."

Eagles auch ohne überragenden Barkley top

Tatsächlich lieferte jeder Mannschaftsteil voll ab. Vor allem die Defense ließ Patrick Mahomes nie zur Ruhe kommen, setzte ihn ständig unter Druck und trieb ihn so unter anderem auch in zwei Interceptions.

"Defense gewinnt Championships. Wir haben gesehen, wie gut sie heute gespielt haben. Sie haben den Unterschied gemacht", zeigt sich Quarterback Jalen Hurts von der Leistung seiner Mannschaftskollegen angetan. "Sie haben uns gute Feldpositionen gegeben und wir konnten erledigen, was unsere Aufgabe war."

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Und diese Aufgabe war, Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen. Und das machte die Offense großartig - und das obwohl Saquon Barkley, seines Zeichen frischgebackener "Offensive Player of the Year", in New Orleans nie so richtig ins Laufen kam.

Dafür lieferte aber Jalen Hurts. Zwei Passing Touchdowns, ein Rushing Touchdown und Super-Bowl-MVP.

Eine Genugtuung für ihn, nachdem er dieses Jahr durchaus auch der Kritik der Medien ausgesetzt war. Sein Arm sei nicht stark genug und er sei das schwächste Glied der Offense, wurde unter anderem vernommen.

Hurts hat Kritikern eines Besseren belehrt

"Uns war es egal, was andere über uns sagten", hat Sirianni nach dem Spiel eine kleine Nachricht an die Kritiker. Zu einer solchen lässt sich Hurts nicht hinreißen, viel mehr freut er sich, seine Patzer in der Super Bowl vor zwei Jahren vergessen gemacht zu haben.

"Ich habe versucht jede Erfahrung zu nehmen und davon zu lernen - das Gute und das Schlechte. Aber ich hätte nichts davon tun können ohne die Jungs um mich", verweist auch er auf seine Kollegen. "Wir haben eine spezielle Gruppe dieses Jahr, haben aus den vergangenen Jahren gelernt, einige neue Leute dazubekommen und haben es geschafft, endlich diesen Bock umzustoßen."

Offensive Coordinator Moore am Absprung - oder nicht?

Nicht nur Saquon Barkley wurde vor der Saison neu dazugeholt, sondern mit Vic Fangio (Defensive Coordinator) und Kellen Moore (Offensive Coordinator) auch zwei neue Playcaller. Wobei Moore offenbar bereits wieder am Sprung zu sein scheint. Er soll nämlich neuer Head Coach der New Orleans Saints werden.

Ob er Philadelphia nach dem Titelgewinn so einfach verlassen kann? Sirianni meint nur mit einem Augenzwinkern Richtung Moore: "Lass uns das nochmal wiederholen nächstes Jahr."

Wenn der Spirit dermaßen hochgehalten wird, wie es in diesem Jahr der Fall zu sein scheint, dann ist mit den Eagles definitiv auch in der kommenden Saison wieder zu rechnen. 

Viel Liebe in der Stadt der brüderlichen Liebe

"Das ist der ultimative Mannschaftssport. Man kann nicht großartig sein ohne die Größe von anderen. Wir haben so selbstlose Spieler und wollten uns gegenseitig nicht enttäuschen. Wir kämpfen füreinander, wir spielen verletzt füreinander, wir lieben einander. Und Liebe ist ein starkes Ding. Und es braucht viel Arbeit, um das zu entwickeln", schwärmt Sirianni.

"Gestern im Meeting haben alle davon gesprochen, das nicht enden lassen zu wollen. Und die einzige Art, um es nicht nach dem Spiel enden zu lassen, ist, wenn wir noch eine Ring-Zeremonie und eine Parade bekommen. Ich schätze also, dieses 2024-Eagles-Team hat noch nicht Schluss", freut sich der Head Coach.

"Wir haben noch einige Dinge zu feiern."

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