Die nicht gegebene Pass Interference gegen Nickell Robey-Coleman von den Los Angeles Rams, die ein Faktor in der Niederlage der New Orleans Saints im NFC Championship war, könnte Adaptierungen der NFL zur Folge haben.
Laut Commissioner Roger Goodell sei die Ausweitung des Videobeweises eine Möglichkeit, die derzeit geprüft wird. "Er schließt keine Ermessensentscheidung ein und das war eine Ermessensentscheidung", gibt der "Oberboss" der Football-Liga an.
Der aktuelle Anwendungsbereich des Videobeweises deckt Regelverstöße nicht ab, dementsprechend konnte die Fehlentscheidung von den Referees nicht im Nachhinein korrigiert werden.
Eine Strafe hätte die zu diesem Zeitpunkt führenden Saints nahe an den Sieg gebracht, stattdessen unterlagen sie nach Overtime 23:26. Dementsprechend hohe Wellen schlug der Fehler nach dem Aus bei den New-Orleans-Fans, zwei davon reichten zuletzt gar eine Klage ein. Das Rechtsverfahren läuft.
Teams haben sich dagegen gewehrt
Goodell habe mit den Verantwortlichen der Saints gesprochen und verstehe ihre Frustration. "Wir wollen das sicher in Angriff nehmen. Wenn die Offiziellen nach einem Spiel Gesprächsgegenstand sind, ist das nie gut für uns."
In den letzten 20 Jahren habe es viele Vorstöße gegeben, mehr Technik in die Entscheidungsfällung zu bauen. "Aber Technologie wird niemals alle unsere Probleme lösen. Das Spiel wird nicht von Robotern geleitet, wird es auch nie werden. Aber wir müssen uns weiter in diese Richtung bewegen."
Besonders im Falle dieser Art von Entscheidungen habe es gerade von Seiten der Teams und Coaches viel Widerstand gegeben, wenn es darum geht, Strafen auszusprechen, wo die Schiedsrichter am Feld ursprünglich keine gesehen hätten.
Den vielen Forderungen an seine Person, er möge eine Spielwiederholung veranlassen, erteilt der NFL-Commissioner eine deutliche Absage. Entgegen der allgemeinen Annahmen wäre solch ein drastischer Schritt im vorliegenden Fall nicht von den Regeln vorgesehen.