Endstand
22:10
10:0, 0:0, 6:3, 6:7
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Eagles schicken angeknackste Packers in den Urlaub

Turnover erschweren den Green Bay Packers in der Wild-Card-Round der NFL-Playoffs das Leben. Die Philadelphia Eagles haben zumindest ein weiteres Spiel.

Eagles schicken angeknackste Packers in den Urlaub Foto: © getty

Die Philadelphia Eagles (#2) stehen in der Divisional Round der NFL-Playoffs!

Der Gewinner der NFC East setzt sich am Sonntag im ersten NFC-Spiel des Super-Wild-Card-Weekends mit 22:10 gegen die Green Bay Packers (#7) durch.

Es ist ein Spiel, in dem vor allem die beiden Defenses im Fokus stehen. Während Green Bays Offense den Ball gleich mehrere Male "herschenkt" (u.a. wirft Jordan Love drei Interceptions), vermeidet Philadelphia den großen Fehler - und steigt damit auch in die nächste Playoff-Runde auf.

Bei den Packers schlägt am Sonntag gleich mehrmals der Verletzungsteufel zu.

SO LIEF DAS SPIEL:

Das Spiel startet sofort mit einem "Bang"! Packers-Returner Keisean Nixon fumbelt den Ball beim Kickoff und schenkt Philadelphia damit auf Anhieb eine Redzone-Possession. Die Eagles nützen den Fehler eiskalt aus: Jalen Hurts findet Jahan Dotson für den ersten Touchdown des Spiels - 7:0 für Philadelphia.

Die Packers-Offense findet hingegen nur sehr schleppend ins Spiel, die ersten zwei Drives enden beide mit einem Punt. Die Eagles packen hingegen noch im ersten Viertel noch ein Field Goal von Jake Elliott drauf - 10:0.

Im Anschluss wirft Jordan Love eine Interception in der gegnerischen Hälfte zu Darius Slay. Zu allem Überfluss muss auch noch Offensive Lineman Elgton Jenkins das Spielfeld verletzt verlassen. Bei den Eagles kann Linebacker Nakobe Dean das Spiel nicht beenden. 

Doch auch die Eagles tun sich schwer, den Ball effektiv zu bewegen. Green Bays Defense erzwingt in Halbzeit eins insgesamt vier Punts. 

Den ersten richtig guten Drive legt die Packers-Offense im zweiten Viertel hin. Love führt sein Team in die Redzone, am Ende muss sich Green Bay jedoch mit einem Field Goal begnügen. Punkte gibt es trotzdem keine, denn Brandon McManus setzt seinen Kick rechts vorbei.

Auch der letzte Packers-Drive des zweiten Viertels endet in einem Desaster. Love wirft den Ball direkt in die Arme von Zack Baun, der die zweite Eagles-Interception der Halbzeit besorgt. Nach dem zweiten Viertel steht es 10:0 für Philadelphia.

Green Bays Offense startet das dritte Viertel mit einem guten Drive, allerdings verpasst man es einen Touchdown mitzunehmen. Dieses Mal behält McManus jedoch die Nerven und verkürzt zumindest auf 3:10. Bitter: Romeo Doubs verletzt sich kurz zuvor am Kopf und muss das Spiel mit einer Gehirnerschütterung verlassen.

Auf der Gegenseite gelingt Philly der erste Touchdown seit der zweiten Spielminute: Dallas Goedert fängt einen kurzen Pass von Hurts, hält sich Packers-Corner Carrington Valentine mit einem Stiff Arm vom Leib und spaziert in die Endzone. Nachdem Elliott den Extrapunkt verschießt, steht es 16:10 für die Eagles.

Green Bay hat jedoch die perfekte Antwort parat: Josh Jacobs führt die Packers mit einem wahren Kraftakt bis an die gegnerische 1-Yard-Linie, und boxt den Ball mit dem folgenden Spielzug auch erfolgreich in die Endzone - 10:16. Mit Jayden Reed verlieren die Packers in diesem Drive jedoch einen weiteren Receiver an eine Verletzung.

Die Eagles antworten im folgenden Drive mit einem Field Goal von Elliott - 19:10. Mit nur noch fünf Minuten auf der Uhr im letzten Viertel ist Green Bay nun gezwungen, aggressiver zu werden und spielt daher auch einen vierten Versuch an der eigenen 41-Yard-Linie aus, Malik Heath fängt den Ball jedoch außerhalb des Spielfelds.

Philly packt nach dem Turnover on Downs der Packers in Person von Elliott ein weiteres Field Goal auf den Gesamtscore oben drauf - 22:10.

Im nächsten Drive verletzt sich auch noch Packers-Center Josh Myers, davor humpelt auch schon Linebacker Quay Walker vom Feld. Jordan Love beendet seinen gebrauchten Arbeitstag mit einer Endzone-Interception, empfangen von Quinyon Mitchell.

DAS BEDEUTET ES FÜR BEIDE TEAMS:

Die Philadelphia Eagles könnten ihren Playoff-Gegner noch in der Nacht von Sonntag auf Montag erfahren. Siegen die Tampa Bay Buccaneers gegen die Washington Commanders, dann gastieren sie kommendes Wochenende in der Divisional Round in Philadelphia.

Gewinnt Washington, dann stehen die Commanders als kommender Gegner der Detroit Lions fest, was wiederum bedeuten würde, dass die Philadelphia Eagles auf den Sieger der Partie zwischen den Los Angeles Rams und den Minnesota Vikings treffen.

Für die Green Bay Packers endet hingegen eine Saison, in der sie über weite Strecken eine starke Konstanz ausstrahlten, wo die absoluten Top-Teams aber nicht zu erreichen waren, und man als Folge dessen auch nur Platz drei in der NFC North belegte.

Nach der Playoff-Performance im Vorjahr hatten viele Experten die Packers heuer groß auf der Rechnung, haben sich dabei allerdings wohl auch einen noch größeren Entwicklungssprung von Jordan Love erwartet.

Diesen wird es wohl auch benötigen, dass die Packers in der kommenden Saison zu den großen Super-Bowl-Favoriten aufsteigen. Das Potenzial, dort auf kurz oder lang dazuzugehören, hat der immer noch sehr junge Green-Bay-Roster jedoch allemal. Ein weiteres Jahr wird der Entwicklung der Packers bestimmt helfen.

PHILADELPHIA EAGLES:

Name

Passing Yards Rushing Yards Receiving Yards
Jalen Hurts 131 (2 TD) 37
Kenneth Gainwell 14
Saquon Barkley 119 4
A.J. Brown 10
Dallas Goedert null 47 (1 TD)
DeVonta Smith 55
Grant Calcaterra 4
Jahan Dotson 11 (1 TD)

GREEN BAY PACKERS:

Name

Passing Yards Rushing Yards Receiving Yards
Jordan Love 212 (3 INT) 10
Josh Jacobs 81 (1 TD) 40
Emanuel Wilson 6 23
Tucker Kraft 10 26
Bo Melton 16
Chris Brooks 9
Dontayvion Wicks 39
Jayden Reed 46
Romeo Doubs 13

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