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New England wieder im Championship Game

Playoff-Arbeitssieg der Patriots. Der Super-Bowl-Fluch geht indes weiter:

New England wieder im Championship Game

Die New England Patriots bezwingen die Houston Texans in den NFL-Playoffs 34:16 und stehen zum 6. Mal in Folge im AFC Championship Game - Rekord!

Der Top-Favorit tut sich lange schwer, Tom Brady wirft so viele Interceptions wie in der Regular Season (2).

Mann des Spiels ist Dion Lewis, der als erster Spieler in einer Playoff-Partie auf drei Arten einen TD erzielt (Pass, Return, Rush).

Ein Fluch geht weiter: Noch nie hat ein Team die Super Bowl zu Hause gespielt, heuer findet sie in Houston statt.

Die Patriots treffen im nächsten Spiel am Weg in die Super Bowl LI auf Kansas City oder Pittsburgh (Montag, 2:20 Uhr).

New England spielt als bestes Team der AFC im Grunddurchgang egal gegen welchen Gegner zu Hause.


NEW ENGLAND PATRIOTS (1) vs. HOUSTON TEXANS (4) 34:16

SCORING:

Q1:

7:0 Dion Lewis - 13-Yards-Pass (9:27 Minuten)

7:3 Nick Novak - 33-Yards-Field-Goal (1:15)

14:3 Dion Lewis - 98-Yards-KO-Return (1:00)

Q2:

14:6 Nick Novak - 27-Yards-Field-Goal (11:39)

14:13 C.J. Fiedorowicz - 10-Yards-Pass (10:49)

17:13 Stephen Gostkowski - 19-Yard-Field-Goal (17:13)

Q3:

24:13 James White - 19-Yards-Pass (9:09)

Q4:

24:16 Nick Novak - 46-Yards-Field-Goal (14:51)

31:16 Dion Lewis - 1-Yard-Rush (12:16)

34:16 Stephen Gostkowski - 43-Yards-Field-Goal (6:37)


Patriots zogen erst davon

Angesagte Schützenfeste finden zumeist nicht statt.

So auch dieses Mal in Foxborough, wo sich die Nummer 1 der AFC gegen die Nummer 4 den Sieg hart erarbeiten muss.

Die Partie startet behäbig mit drei Three-and-Outs, dann sind es die Favoriten, die sich erstmals auf das Scoreboard schreiben. Brady wirft erst so weit auf Chris Hogan, dass der nur mit unlauteren Mitteln gestoppt werden kann.

Nach der Pass Interference bekommt Hogan wieder das Vertrauen und fängt den Ball auch - schließlich ist es Dion Lewis, der angehende "Mann des Abends", der per 13-Yards-Pass von Brady den Touchdown und damit die Führung der Gastgeber erzielt.

Lewis mit dem KO-Return-TD

Gegen Ende des ersten Viertels sacken auch die Texaner die ersten Punkte ein, Nick Novak kickt ein Field Goal erfolgreich aus 33 Yards zum 3:7.

Diese Führung sollte genau 15 Sekunden andauern, denn so lange benötigt Lewis, zu diesem Zeitpunkt schon ganz heißer Anwärter auf den Titel "Mann des Abends", um den anschließenden Kickoff für 98 Yards in die Endzone zu befördern - 14:3 New England.

Eine Vorentscheidung im ersten Viertel? Nicht an diesem Abend.

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Denn die Texans gewinnen mit Fortlauf der Partie an Momentum.

Alles beginnt mit einer Interception von Brady. Ja, richtig gelesen. Brady, der nur zwei Mal in der kompletten Saison dem Gegner den Ball per Pass schenkte, überlässt im zweiten Viertel Houston auf diese Weise das Leder.

Das Spielgerät ist dabei auf Michael Floyd gerichtet, doch der lenkt es nur ab und A.J. Bouye bedankt sich. Allerdings reicht es anschließend nur zu einem Field Goal für die Texans. Eine Chance, die man gegen New England nutzen muss. Es sollte sich rächen.

Texans erzwingen Turnovers

Vorerst sollte es aber noch besser kommen für jenes Team, das die beste Defense nach zugelassenen Yards hat.

Denn Lewis gelingt beim nächsten Kickoff-Return kein Touchdown, sondern ihm unterläuft ein Fumble, den die Gäste in sieben Punkte ummünzen.

Tight End C.J. Fiedorowicz fängt den Pass von Brock Osweiler für zehn Yards, der die Texaner plötzlich auf nur einen Punkt an die Patriots heranbringt.

Schlussendlich geht es per Field Goal mit 17:13 zugunsten der Gastgeber in die Kabinen, da die Houston-Defense an der Goalline erfolgreich dicht macht.

NEW ENGLAND PATRIOTS:

Name

Passing Yards Rushing Yards Receiving Yards
Tom Brady 287 (2 TD, 2 INT) -1
Dion Lewis 41 (TD) 23 (TD)
LeGarrette Blount 31
Danny Amendola 15
Julian Edelman 12 137
Chris Hogan 95
James White 19 (TD)
Michael Floyd 9
Martellus Bennett 4

Aber auch nach der Pause dauert es mit der Entscheidung in dieser Partie.

New England gelingt im dritten Viertel der einzige Score: James White fängt einen 19-Yards-Pass von Tom Brady zum 24:13. Da Novak allerdings per Kick kurz nach Beginn des vierten Viertels auf 24:16 verkürzt, ist es auch im Schlussabschnitt ein One-Score-Game.

Mann des Spiels: Dion Lewis

Davor hatten Osweiler und Brady jeweils eine Interception geworfen, der 39-Jährige damit tatsächlich in einem Postseason-Spiel so viele wie in der gesamten Regular Season über.

Letztlich sollte es aber auf Seiten des vierfachen Super-Bowl-Champions bei diesen Fehlern bleiben und dennoch zum Sieg reichen.

Denn während Osweiler noch zwei weitere Interceptions wirft, gelingt New England noch ein Touchdown durch Lewis, der für ein Yard in die Endzone läuft und das schafft, was noch keiner in einer Postseason-Partie geschafft hat:

Nämlich auf drei verschiedene Arten Touchdowns zu erzielen (Pass, Return, Rush) - ganz klar der "Mann des Spiels".

HOUSTON TEXANS:

Name

Passing Yards Rushing Yards Receiving Yards
Brock Osweiler 198 (TD, 3 INT) 18
Lamar Miller 73 16
Jonathan Grimes 11 43
Alfred Blue 2
DeAndre Hopkins 65
C.J. Fiedorowicz 36
Will Fuller V 16
Akeem Hunt 15
Keith Mumphery 7

Während die Texans den Traum von ihrer Heim-Super-Bowl - wie alle anderen Teams zuvor auch schon - begraben und weiter auf den ersten Auftritt im AFC Championship Game warten müssen, sind die Patriots dort, wo sie zum 13. Mal insgesamt und seit 2012 sechs Mal in Folge sind.

Allerdings werden sich die Mannen von Head Coach Bill Belichick steigern müssen, denn Kansas City oder Pittsburgh werden diese Fehler sicher mehr bestrafen als Houston - stellvertretend sei hier ein bitterer Drop in der Endzone von Will Fuller beim Stand von 13:24 genannt.

New England wirkte in dieser Partie nicht so souverän wie in der Regular Season, machte sich neben den angesprochenen Fehlern auch mit Strafen das Leben schwer und konnte Brady nicht immer wie gewünscht beschützen. Allerdings sei auch das erwähnt: Die Defense Houstons hat sich an diesem Abend teuer verkauft.

Kaufen können sich die Texaner davon nun freilich nichts.

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