Die New England Patriots fertigen im AFC Championship Game der NFL die Pittsburgh Steelers 36:17 ab und stehen zum 9. Mal in der Super Bowl - Rekord!
QB-Superstar Tom Brady (7. Super Bowl!) wirft drei Touchdowns - zwei fängt der Mann des Spiels, Chris Hogan, der für 180 Yards Raumgewinn sorgt.
Pittsburgh verliert RB Le'Veon Bell früh mit Verletzung, kann die Partie nur bis zur Pause offen halten.
Damit bestreiten die Atlanta Falcons und die New England Patriots Super Bowl LI in Houston (5.2.).
NEW ENGLAND PATRIOTS (1) vs. PITTSBURGH STEELERS (3) 36:17
Q1:
3:0 Stephen Gostkowski - 31-Yards-Field-Goal (13:08)
10:0 Chris Hogan - 16-Yards-Pass (2:47)
Q2:
10:6 DeAngelo Williams - 5-Yards-Run (11:31) - Extrapunkt-Versuch fehlgeschlagen
17:6 Chris Hogan - 34-Yards-Pass (7:43)
17:9 Chris Boswell - 23-Yards-Field-Goal (1:39)
Q3:
20:9 Stephen Gostkowski - 47-Yards-Field-Goal (9:59)
27:9 LeGarrette Blount - 1-Yard-Run (2:44)
33:9 Julian Edelman - 10-Yards-Pass (1:35) - Extrapunkt fehlgeschlagen
Q4:
36:9 Stephen Gostkowski - 26-Yards-Field-Goal (6:24)
36:16 Cobi Hamilton - 30-Yards-Pass (3:36) - erfolgreiche Two-Point-Conversion (DeAngelo Williams)
Die New England Patriots, Nummer 1 der NFL nach der Regular Season, sind auch von den Pittsburgh Steelers nicht zu stoppen.
Im Gegensatz zu Green Bay in Atlanta (Spielbericht) können die Gäste das Spiel aber länger offen halten.
Eine kleine Überraschung gibt es vor Kickoff: Die Patriots gewinnen den Münzwurf und entscheiden sich dafür, als erstes Team Ballbesitz zu haben. New Englands Mastermind-Headcoach Bill Belichick ist eigentlich bekannt dafür, bei diesem Szenario zunächst auf den Ball zu verzichten.
Hogan in Szene gesetzt
Die Gastgeber nutzen den Opening Drive für ein Field Goal, das Kicker Stephen Gostkowski aus 31 Yards erzielt. Steelers-Quarterback Ben Roethlisberger kommt bei seinem 20. Postseason-Einsatz für Pittsburgh (Franchise-Rekord) im Opening Drive nicht so weit und muss schließlich das Punt-Team anrücken lassen.
Es folgt je ein weiterer Punt pro Team, ehe Chris Hogan an diesem Abend erstmals in Szene gesetzt wird: Der Receiver fängt Pässe für drei Touchdowns in Folge und am Ende auch den Touchdown.
Hogan steht völlig frei in der Endzone und fängt Bradys Pass (16 Yards) zum 10:0 - so steht es auch nach dem ersten Viertel.
Zu diesem Zeitpunkt hat sich Le'Veon Bell bereits verletzt.
Der Running Back - einer der drei so genannten "Killer B's" bei Pittsburgh (Ben, Bell, Brown) - tut sich bei einem Laufspiel weh, Ersatzmann DeAngelo Williams sollte aber den Drive mit einem Touchdown beschließen.
Die schlechte Nachricht wusste zu diesem Zeitpunkt noch keiner: Bell sollte nicht mehr ins Spiel zurückkehren.
Steelers ohne Bell, Patriots mit Hogan
Die Patriots wiederum drehen vor der Halbzeit noch einmal auf.
Die Coaches haben dabei sich wieder einmal etwas einfallen lassen: Nachdem Brady mit seiner Offensive über das halbe Feld marschiert, kommt es zum Flea-Flicker-Handoff - Lewis zurück zu Brady und der bedient einmal mehr Hogan zum 17:6.
Die Steelers können vor der Pause nur noch ein Field Goal entgegensetzen, da zuvor ein James-Touchdown zurecht nicht gegeben wird und in der Folge die Patriots einen Goal-Line-Stand schaffen.
NEW ENGLAND PATRIOTS:
Name | Passing Yards | Rushing Yards | Receiving Yards |
---|---|---|---|
Tom Brady | 384 (3 TD) | -1 | |
LeGarrette Blount | 47 (TD) | 8 | |
Dion Lewis | 11 | 8 | |
Chris Hogan | 180 (2 TD) | ||
Julian Edelman | 118 (TD) | ||
Martellus Bennett | 32 | ||
James Develin | 13 | ||
Danny Amendola | 12 | ||
James White | 8 |
Pittsburgh-Head-Coach Mike Tomlin hofft zur Pause noch auf eine Rückkehr von Bell und weist auf den Unterschied von lediglich einem Score hin.
Doch im dritten Viertel zeigen die Gastgeber ihre große Klasse und ziehen auf und davon.
Nach einem Punt der Gäste erhöht zunächst Gostkowski aus 47 Yards zum 20:9. Die Steelers, bei denen Superstar Antonio Brown kaum in Erscheinung tritt, müssen wiederum punten.
Hogan sorgt für Franchise-Rekord
Im nächsten Patriots-Drive fängt Hogan einen 39 Yards-Pass und schraubt sein Konto an diesem Abend auf 180 - Postseason-Rekord für die Franchise aus Massachusetts.
Den Touchdown erläuft zwei Plays später LeGarrette Blount für einen Yard.
Eli Rogers sorgt für einen Turnover im nächsten Spielzug der Steelers, Rob Ninkovich schmeißt sich auf den durch einen Fumble freigewordenen Ball - und die Patriots bestrafen diesen Fehler eiskalt.
Vier Plays später ist es Julian Edelman - Bradys Stamm-Go-To-Guy - der den TD-Pass für zehn Yards fängt. 33:9 - die Vorentscheidung!
PITTSBURGH STEELERS:
Name | Passing Yards | Rushing Yards | Receiving Yards |
---|---|---|---|
Ben Roethlisberger | 314 (TD, INT | ||
DeAngelo Williams | 34 (TD) | 51 | |
Le'Veon Bell | 20 | ||
Antonio Brown | 77 | ||
Eli Rogers | 66 | ||
Jesse James | 48 | ||
Cobi Hamilton | 37 (TD) |
Im vierten Viertel passiert nicht mehr allzu viel: Roethlisberger wird noch von Eric Rowe intercepted, dafür gelingt ihm später auch noch ein Touchdown-Pass zu Cobi Hamilton.
Ergebnis-Kosmetik, nicht mehr!
Die Steelers müssen seit 2011 auf eine Super-Bowl-Teilnahme warten, die Patriots sind nach einem Jahr Pause wieder dabei.
Tom Brady kann in Houston mit seinem fünften Ring alleiniger Rekordhalter unter den Quarterbacks werden und mit Charles Haley (3x Dallas, 2x San Francisco) gleichziehen.
Nach seiner vier Spiele Sperre zu Beginn der Saison ("Deflategate") findet der Rachefeldzug des 39-Jährigen in zwei Wochen seinen Höhepunkt gegen eine starke Atlanta-Offense.
Der Countdown zu Super Bowl LI läuft!