plus-diashow

Julio Jones: Pest oder Cholera?

Der Falcons-Star fällt mit selbstbewusster Ansage auf. Arroganz oder Realitätssinn?

Julio Jones: Pest oder Cholera?

Manchmal gibt es auf die spannendsten Fragen die simpelsten Antworten.

Ob ihn irgendein Spieler in der NFL in Single-Coverage decken könne?

Julio Jones: "One-on-one? Nein, das glaube ich nicht."

Eine Einschätzung, die mehr für Realitätssinn denn für Arroganz steht. Denn als Lautsprecher wird der Superstar der Atlanta Falcons nicht mehr in die Geschichte eingehen. Er lässt lieber Taten auf dem Platz für sich sprechen.

Ergo lautet die Frage aller Fragen vor Super Bowl LI: Wie wollen die New England Patriots Jones stoppen?

DIESE STARS DER SUPER BOWL LI SOLTEST DU KENNEN:

(Text wird unter der Diashow fortgesetzt)

Bild 1 von 89
Bild 2 von 89
Bild 3 von 89
Bild 4 von 89
Bild 5 von 89
Bild 6 von 89
Bild 7 von 89
Bild 8 von 89
Bild 9 von 89
Bild 10 von 89
Bild 11 von 89
Bild 12 von 89
Bild 13 von 89
Bild 14 von 89
Bild 15 von 89
Bild 16 von 89
Bild 17 von 89
Bild 18 von 89
Bild 19 von 89
Bild 20 von 89
Bild 21 von 89
Bild 22 von 89
Bild 23 von 89
Bild 24 von 89
Bild 25 von 89
Bild 26 von 89
Bild 27 von 89
Bild 28 von 89
Bild 29 von 89
Bild 30 von 89
Bild 31 von 89
Bild 32 von 89
Bild 33 von 89
Bild 34 von 89
Bild 35 von 89
Bild 36 von 89
Bild 37 von 89
Bild 38 von 89
Bild 39 von 89
Bild 40 von 89
Bild 41 von 89
Bild 42 von 89
Bild 43 von 89
Bild 44 von 89
Bild 45 von 89
Bild 46 von 89
Bild 47 von 89
Bild 48 von 89
Bild 49 von 89
Bild 50 von 89
Bild 51 von 89
Bild 52 von 89
Bild 53 von 89
Bild 54 von 89
Bild 55 von 89
Bild 56 von 89
Bild 57 von 89
Bild 58 von 89
Bild 59 von 89
Bild 60 von 89
Bild 61 von 89
Bild 62 von 89
Bild 63 von 89
Bild 64 von 89
Bild 65 von 89
Bild 66 von 89
Bild 67 von 89
Bild 68 von 89
Bild 69 von 89
Bild 70 von 89
Bild 71 von 89
Bild 72 von 89
Bild 73 von 89
Bild 74 von 89
Bild 75 von 89
Bild 76 von 89
Bild 77 von 89
Bild 78 von 89
Bild 79 von 89
Bild 80 von 89
Bild 81 von 89
Bild 82 von 89
Bild 83 von 89
Bild 84 von 89
Bild 85 von 89
Bild 86 von 89
Bild 87 von 89
Bild 88 von 89
Bild 89 von 89

Patriots-Gameplan gegen Jones?

Und das ist tatsächlich eine spannende.

Ich bin bereits in unserem Playoff Monday nach den Championship Games darauf eingegangen, wie gespannt ich auf den Gameplan von New Englands Head Coach Bill Belichick gegen diesen Monster-Angriff von Atlantas Offensive Coordinator Kyle Shanahan bin.

Es zählt zweifelsohne zu den Stärken der Patriots, die größte Waffe des Gegners aus dem Spiel zu nehmen. Dies ist bei den Falcons fraglos Jones, einer der besten Receiver der Gegenwart und tendenziell auf dem Weg, einer der besten Receiver der NFL-Geschichte zu werden.

Aber sollte man sich tatsächlich zu intensiv um ihn kümmern? Zur Erinnerung ein Blick auf jene Partien in dieser Saison, in welchen der Kontrahent den Superstar komplett eliminierte:

  • Woche 3 in New Orleans: 16 Receiving-Yards, 0 TD - Atlanta siegte trotzdem 45:32

  • Woche 5 in Denver: 29 Receiving-Yards, 0 TD - Atlanta siegte trotzdem 23:16

  • Woche 8 gegen Green Bay: 29 Receiving-Yards, 0 TD - Atlanta siegte trotzdem 33:32

  • Woche 12 gegen Arizona: 35 Receiving-Yards, 0 TD - Atlanta siegte trotzdem 38:19

Der Gegencheck ergibt: Bei vier der fünf Saison-Niederlagen übertrumpfte Jones dafür locker die Schallmauer von 100 Receiving-Yards (gegen San Diego hatte er sogar 174), bei der Pleite in Woche 1 gegen Tampa Bay hatte er auch immerhin 66 Receiving-Yards und einen Touchdown.

Jones erwartet Doppeldeckung

Die Krux: Atlantas Offense ist mit den beiden umtriebigen Running Backs Devonta Freeman und Tevin Coleman beziehungsweise den übrigen Receivern wie Mohamed Sanu und Taylor Gabriel so vielschichtig besetzt, dass sich zwangsläufig Freiräume ergeben, wenn sich der Gegner zu sehr auf Jones konzentriert. Die Falcons sagen dann artig Danke. Insgesamt 13 Spieler haben in dieser Saison TD-Pässe des überragend aufspielenden Quarterbacks Matt Ryan gefangen - neuer NFL-Rekord.

On-on-one wiederum ist er nur schwer zu stoppen, da hat der gute Julio schon recht. Ein wenig erinnert die Wahl des Gegenmittels daher an die sprichwörtliche Entscheidung zwischen Pest und Cholera.

Jones selbst ist bereits gespannt, wie es die Patriots angehen werden: "Wir werden sehen, welches Element unseres Spiels sie versuchen, aus dem Verkehr zu ziehen. Ich erwarte definitiv viele Doppeldeckungen, wobei man sagen muss, dass die Patriots das ein wenig anders spielen. Aber wir werden sehen. Ich kenne ihren Defense-Plan natürlich nicht."

Ein Fall für Malcolm Butler

Integraler Bestandteil dieses Plans wird fraglos Malcolm Butler sein. Der Held von Super Bowl XLIX ist inzwischen zu einem der besten Cornerbacks der Liga gereift. Gelingt es ihm im Alleingang, die Kreise von Jones einzudämmen, ist für New England schon viel gewonnen.

"Julio Jones kann den Ball fangen, er kann Tackles umgehen, er kann blocken. Er ist wie ein Running Back, wenn er den Ball in seinen Händen hat", zieht der 26-Jährige seinen Hut, will sein Duell mit dem Falcons-Star jedoch nicht überbewerten:

"Ich weiß noch nicht, ob ich auf ihn abgestellt werde. Ich mache, was auch immer man mir sagt, damit das Team gewinnt. Aber jedes Team hat mehr als einen Spieler. Es gibt mehr als Julio Jones und Malcolm Butler. Es stehen noch zehn andere Spieler auf dem Feld. Es ist ein Team-Sport."

Bild 1 von 178
Bild 2 von 178
Bild 3 von 178
Bild 4 von 178
Bild 5 von 178
Bild 6 von 178
Bild 7 von 178
Bild 8 von 178
Bild 9 von 178
Bild 10 von 178
Bild 11 von 178
Bild 12 von 178
Bild 13 von 178
Bild 14 von 178
Bild 15 von 178
Bild 16 von 178
Bild 17 von 178
Bild 18 von 178
Bild 19 von 178
Bild 20 von 178
Bild 21 von 178
Bild 22 von 178
Bild 23 von 178
Bild 24 von 178
Bild 25 von 178
Bild 26 von 178
Bild 27 von 178
Bild 28 von 178
Bild 29 von 178
Bild 30 von 178
Bild 31 von 178
Bild 32 von 178
Bild 33 von 178
Bild 34 von 178
Bild 35 von 178
Bild 36 von 178
Bild 37 von 178
Bild 38 von 178
Bild 39 von 178
Bild 40 von 178
Bild 41 von 178
Bild 42 von 178
Bild 43 von 178
Bild 44 von 178
Bild 45 von 178
Bild 46 von 178
Bild 47 von 178
Bild 48 von 178
Bild 49 von 178
Bild 50 von 178
Bild 51 von 178
Bild 52 von 178
Bild 53 von 178
Bild 54 von 178
Bild 55 von 178
Bild 56 von 178
Bild 57 von 178
Bild 58 von 178
Bild 59 von 178
Bild 60 von 178
Bild 61 von 178
Bild 62 von 178
Bild 63 von 178
Bild 64 von 178
Bild 65 von 178
Bild 66 von 178
Bild 67 von 178
Bild 68 von 178
Bild 69 von 178
Bild 70 von 178
Bild 71 von 178
Bild 72 von 178
Bild 73 von 178
Bild 74 von 178
Bild 75 von 178
Bild 76 von 178
Bild 77 von 178
Bild 78 von 178
Bild 79 von 178
Bild 80 von 178
Bild 81 von 178
Bild 82 von 178
Bild 83 von 178
Bild 84 von 178
Bild 85 von 178
Bild 86 von 178
Bild 87 von 178
Bild 88 von 178
Bild 89 von 178
Bild 90 von 178
Bild 91 von 178
Bild 92 von 178
Bild 93 von 178
Bild 94 von 178
Bild 95 von 178
Bild 96 von 178
Bild 97 von 178
Bild 98 von 178
Bild 99 von 178
Bild 100 von 178
Bild 101 von 178
Bild 102 von 178
Bild 103 von 178
Bild 104 von 178
Bild 105 von 178
Bild 106 von 178
Bild 107 von 178
Bild 108 von 178
Bild 109 von 178
Bild 110 von 178
Bild 111 von 178
Bild 112 von 178
Bild 113 von 178
Bild 114 von 178
Bild 115 von 178
Bild 116 von 178
Bild 117 von 178
Bild 118 von 178
Bild 119 von 178
Bild 120 von 178
Bild 121 von 178
Bild 122 von 178
Bild 123 von 178
Bild 124 von 178
Bild 125 von 178
Bild 126 von 178
Bild 127 von 178
Bild 128 von 178
Bild 129 von 178
Bild 130 von 178
Bild 131 von 178
Bild 132 von 178
Bild 133 von 178
Bild 134 von 178
Bild 135 von 178
Bild 136 von 178
Bild 137 von 178
Bild 138 von 178
Bild 139 von 178
Bild 140 von 178
Bild 141 von 178
Bild 142 von 178
Bild 143 von 178
Bild 144 von 178
Bild 145 von 178
Bild 146 von 178
Bild 147 von 178
Bild 148 von 178
Bild 149 von 178
Bild 150 von 178
Bild 151 von 178
Bild 152 von 178
Bild 153 von 178
Bild 154 von 178
Bild 155 von 178
Bild 156 von 178
Bild 157 von 178
Bild 158 von 178
Bild 159 von 178
Bild 160 von 178
Bild 161 von 178
Bild 162 von 178
Bild 163 von 178
Bild 164 von 178
Bild 165 von 178
Bild 166 von 178
Bild 167 von 178
Bild 168 von 178
Bild 169 von 178
Bild 170 von 178
Bild 171 von 178
Bild 172 von 178
Bild 173 von 178
Bild 174 von 178
Bild 175 von 178
Bild 176 von 178
Bild 177 von 178
Bild 178 von 178

Daran, dass Jones zur Elite zählt, besteht für Butler "kein Zweifel". Dem Patriots-Cornerback gefällt neben der sportlichen Qualität eine weitere Eigenschaft genauso gut:

"Ich habe riesigen Respekt vor Julio. Er ist ein ruhiger Typ. Er ist einer der besten Receiver der LIga, aber man hört ihn nie, sich über irgendetwas beschweren. Man hört generell fast nichts von ihm. Er kommt zur Arbeit, arbeitet hart und ist ein großartiger Spieler. Ich würde sagen, wir sind uns im Stil, wie wir mit den Medien umgehen, sehr ähnlich."

Kein Superman-Gepose

Während einer Super-Bowl-Woche, die für Trubel und jede Menge Medientermine steht, kommen die beiden den Frage-und-Antwort-Spielchen nicht aus.

Bei der Super Bowl ist es so, dass die NFL von den Pressekonferenzen der Spieler und Trainer ein Transkript zur Verfügung stellt. Wer auch immer für das Abtippen der Aussagen von Jones verantwortlich ist, hat nicht die schlechteste Aufgabe erwischt. Verglichen mit den Referaten von so manchem Kollegen agiert der 27-Jährige eher schmallippig.

So sehr, dass er auch danach gefragt wurde, warum er im Vergleich zu einigen anderen Receiver-Superstars so still ist: "Ich weiß nicht, was andere machen. Ich für meinen Teile lebe lieber jetzt im Moment, bleibe in meinen Abläufen. Alles andere ergibt sich von sich selbst."

Eine klassische Null-Aussage. Aber ein gutes Beispiel.

Vielleicht erschließt sich so, dass die One-on-one-Aussage zu Beginn des Textes bei Jones eben nicht das klassiche Superman-Gepose ist, sondern sein ehrlicher Glaube, dass ihn niemand im Alleingang decken kann.

Nur ein Mal den Ball gefordert

Spielt Jones dieses Ass auch am Sonntag aus, wäre dies logischerweise ein Trumpf für die Falcons. Und dass er auch in diesem Spiel nicht sein Ego in den Mittelpunkt stellen wird, versteht sich tendenziell von selbst.

Sein Head Coach Dan Quinn erzählt, dass Julio in den zwei Jahren der Zusammenarbeit nur einmal zu ihm gekommen und den Ball gefordert habe: "Und selbst da hat er nicht gesagt 'Ich brauche den Ball', sondern 'Ich werde es hinkriegen'. Das sagt alles über ihn aus. Er ist wirklich die Grundfeste unseres Team-Konzepts. Für diejenigen, die ihn nicht so gut kennen: So talentiert und gut er auch ist: Sie individuellen Errungenschaften bedeuten ihm nicht annähernd so viel wie jene des Teams."

Einen Super-Bowl-Ring erobert man ohnehin nur als Team. Es soll in der Geschichte der NFL einige extrovertierte und durchaus auch egoistische Superstar-Receiver gegeben haben, deren Finger kein Ring ziert.

Jones würde nicht tauschen.


Super Bowl LI bei LAOLA1 - der Überblick:

Hier versäumst du nichts zum Spiel aller Spiele: LAOLA1-Football-Seite

Die besten Geschichten auf unserer Facebook-Seite

Aktuelle Entwicklungen findest du bei Twitter:

Interessante Impressionen direkt aus Houston findest du auf unserem Instagram-Account:


Kommentare