Matthias Schwab befindet sich nach Tag 3 beim European Open in Hamburg (2 Mio. Euro) weiter im absoluten Spitzenfeld.
Der Steirer spielt nach Runden mit 68 und 67 Schlägen am Samstag in Winsen nahe Hamburg mit einer 70 zwar seine bisher schwächste Runde, geht bei 11 unter Par aber als 3. mit nur einem Schlag Rückstand auf ein Führungs-Duo in den Schlusstag.
"Zwei unter für den Tag ist okay. Platz drei schlaggleich mit Patrick Reed sowie nur ein Schlag hinter den beiden Führenden ebenso", lautet der Kommentar von Schwab.
Schwab trotzt Gewitter
Schwab hatte am Nachmittag zwischendurch sogar solo geführt, ehe ihn kurz vor einer zweistündigen Gewitterunterbrechung auf dem ersten Par-5-Loch ein höchst unnötiger Schlagverlust passierte. An der Seite von Masters-Sieger und Ryder-Cupper Patrick Reed (USA) konterte der 24-Jährige unmittelbar nach Wiederbeginn mit einem weiteren Birdie, fabrizierte aber gleich auf dem nächsten Par 5 erneut ein Bogey.
Danach ging es für den Steirer längere Zeit im Sicherheitsmodus weiter, ehe ihn ein Birdie auf dem Schlussloch doch noch ganz nahe an die Co-Leader heranbrachte. Der Brite Richard McEvoy und der US-Amerikaner Bryson Dechambeau haben nach drei Runden jeweils 204 Schläge (-12) auf dem Konto, erste Verfolger mit nur einem Schlag Rückstand (205) sind Schwab und Reed.
"Im Ganzen betrachtet war mein Spiel heute wieder okay. Das lange Spiel nicht ganz so gut, dafür das kurze umso besser", freute sich der Steirer. Bis zur Gewitterunterbrechung sei es sehr schwer zu spielen gewesen. "Es herrschte starker, böiger Wind. Danach war es besser."
Auf seine Chance, in den Green Eagle Golf Courses von Hamburg gleich im ersten vollen Profijahr einen großen Titel holen und damit in die Fußstapfen von Bernd Wiesberger, Markus Brier und Martin Wiegele treten zu können, ging der zurückhaltende Rohrmooser nicht ein. "Ich freue mich, morgen wieder mit Patrick Reed im vorletzten Flight spielen zu dürfen", meinte er lediglich.
Los geht es am Sonntag in Niedersachsen für Schwab und Reed um 12.36 Uhr. Neun Minuten später schlagen Dechambeau und McEvoy ab.