Die Jagd von Matthias Schwab auf die Tour-Karte 2019 und mehr führt den Steirer diese Woche nach Deutschland. Im GC Gut Lärchenhof von Pulheim (zwischen Köln und Düsseldorf gelegen) steht die mit zwei Mio. Euro dotierte BMW International Open auf dem Programm.
Für den 23-Jährigen aus Rohrmoos für längere Zeit eine der letzten Chancen auf wichtige Punkte im "Race to Dubai". Schwab schlägt am Donnerstag (9:00 Uhr) gemeinsam mit dem Portugiesen Jose-Filipe Lima und Richard Sterne aus Südafrika ab.
Die Top-Spieler im Gut Lärchenhof sind der Engländer Tommy Fleetwood (mit einer 63 am Schlusstag noch Zweiter der US Open) und der Spanier Sergio Garcia.
Vier Top-Events in Europa warten
Nach dem BMW International folgen mit der Open de France (28.6. bis 1.7.), den Irish Open (5. bis 8.7.) sowie der Scottish Open (12. bis 15.7) drei mit je sieben Milionen Dollar dotierte Events der Rolex Series, ehe mit der 147. Open im schottischen Carnoustie (19. bis 22. Juli) das dritte Saison-Major auf dem Programm steht.
Bernd Wiesberger vermisst intensiven Juli schmerzlich
Ob Schwab bei einem der vier Top-Turniere (British Open?) dabei sein wird, steht in den Sternen. Seine Weltranglisten-Platzierung (297.) und sein Ranking im "Race to Dubai" (88.) reichen nicht für eine Teilnahme. Nach seinem 12. Endrang zuletzt beim Heim-Turnier in Atzenbrugg fühlt sich der Youngster zu Beginn seines zweiten Profi-Jahres weiter gut in Schuss.
Schwabs Saisonziel ist es, in der Jahreswertung in den Top-110 zu landen und damit die Tourkarte für 2019 sicher zu haben. Spielt der Steirer so weiter wie bisher, sollte das kein allzu großes Problem sein. Manager Chubby Chandler erwartet seinen hoffnungsvollen Schützling am Jahresende sogar in den Top 60.
Schwab mit Schwung-Coach nach Deutschland
Bei Schwab funktionierte zuletzt das Putten nicht immer nach Wunsch. Deshalb hat ihm Head-Greenkeeper Christian Resch in der einwöchigen Turnier-Pause im heimatlichen GCC Dachstein Tauern ein spezielles "Tourgrün" zum Üben kurzgemäht. Auch Schwabs Schwung-Coach Willi Hofmann ist in Pulheim erstmals seit langem wieder mit dabei.
Auch Bernd Wiesberger, der nach seiner Sehnenverletzung im Handgelenk bis zumindest Ende Juli pausieren muss, wird bei den großen Veranstaltungen der nächsten Wochen fehlen.
Der Burgenländer vermisst die Top-Events: "Es ist die beste Zeit im Jahr. Nicht in Paris bei der Open de France oder in Schottland zu spielen, tut richtig weh", ärgert sich der Burgenländer und widmet sich wieder seiner Theraphie, um möglichst schnell fit zu werden.