Das erste volle Jahr als Golf-Profi neigt sich für Matthias Schwab dem Ende entgegen. Der 23-jährige Steirer blickt auf Top-Events und -Ergebnisse zurück.
Zwei, drei Mal spielte Schwab um den Sieg mit, sechs Top-Ten-Platzierungen machen den Youngster aus Rohrmoos bei Schladming zu einem der Aufsteiger des Jahres auf der European Tour.
Die Spielberechtigung für 2019 hat der Absolvent der Vanderbilt University längst in der Tasche. Am Wochenende kann er sich sogar für das Tour-Finale qualifizieren.
Mit der Netbank Golf Challenge hosted by Gary Player in Sun City bestreitet Schwab sein 25. European-Tour-Turnier des Jahres. Der Steirer schlägt morgen Donnerstag (9:56 Uhr) mit dem südafrikianischen Lokalmatador Thomas Aiken und dem Engländer Ashley Chesters ab.
Die Top-Spieler des Events sind Rory McIlroy (NIR) und Haoting Li (China), die Nummer acht und neun im "Race to Dubai".
In Johannesburg schließt sich für Schwab ein Kreis
Mit der Reise nach Johannesburg schließt sich für Schwab ein Kreis. Bereits Anfang März weilte er in die südafrikanische Millionen-Metropole, spielte im Pretoria CC die Tshwane Open (Platz 29), ehe er die Woche darauf bei der Indian Open in Neu-Delhi erstmals um einen Tour-Sieg mitspiele, am Ende den 4. Rang erreichte.
Schwab kann im malerischen Gary Player Golf Course und Country Club am Rande des Pilanesberg National Park dafür sorgen, dass seine Saison um eine weitere attraktive Woche verlängert wird.
Im "Race to Dubai" liegt Schwab auf Rang 69
Österreichs Youngster hält 2018 im "Race to Dubai" bei 575.306 Punkten (=Euro an Preisgeld). Damit liegt er in der Rangliste der European Tour auf dem 69. Platz. Mit einem Top-10-Platz bei dem mit 7,5 Mio. Euro dotierten Event in Sun City ist sogar noch der Sprung in die Top-60 und damit die Qualifikation für die World Tour Championship im Juneirah Golf Estates in Dubai möglich.
Ca. 100.000 Euro Preisgeld fehlen Schwab auf das Finale in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Bezüglich Preisgeld auf Augenhöhe mit Marcel Hirscher und Alex Peya
Um Schwabs Leistung und sein erkämpftes Tour-Preisgeld ungefähr einzuordnen: Die 575.306 Euro entsprechen ziemlich exakt jener Summe, die Marcel Hirscher mit seinen 13 Saisonsiegen im WM-Winter eingefahren hat, und ist ein wenig mehr wie Doppel-Spezialist Alex Peya (546.000 Euro) in seinem ATP-Jahr auf dem Weg zu den Finals nach London verdienen konnte.
Oliver Marach, der das Jahr in der Doppel-Weltrangliste als Nummer 1 abschließen wird, hält 2019 bei über einer Million Euro an Preisgeld.
Über allen steht aber Tennis-Ass Dominic Thiem, der als heimischer Preisgeld-Kaiser unter den Sportlern im Jahr 2018 bei 4,2 Mio. Euro hält.