200 Turniere hat Bernd Wiesberger bisher auf der European Tour gespielt, am Sonntag könnte der Burgenländer seinen vierten Sieg einfahren.
Nach den Erfolgen 2012 bei der Ballentine's Championship in Korea und der Lyoness Open in Atzenbrugg sowie dem bislang größten Triumph bei der Open de France (2015) winkt der Sieg beim mit 2,8 Mio. Dollar dotierten Shenzhen International in China.
Wiesberger (-15) führt vor der Finalrunde drei Schläge vor Dylan Frittelli aus Südafrika und einem Quartett (-11).
Wiesberger reicht eine 69er-Runde
Wiesberger startet bei kühleren Temperaturen und bedecktem Himmel verhalten in den "Moving Day". Nach einem Schlagverlust auf der 5. Spielbahn gibt er die Führung kurzzeitig an Gregory Bourdy (FRA) ab, der mit einem Birdie auf der 2 und einem Hole-in-one auf der 3 an die Spitze stürmt.
Da der Franzose in weiterer Folge patzt und Wiesberger drei Birdies spielt, behauptet der 31-Jährige seine Führung, die er trotz eines weiteren Schlagverlustes auf der 14 ins Klubhaus rettet. Der Oberwarter startet nach der 67, 65 und 69 (-15) mit dem 26-jährigen Frittelli (68, 68, 68), der noch ohne Tour-Sieg ist, in die Schlussrunde.
Rang 3 (-11) teilen sich David Lipsky (USA), George Coetzee und Dean Burmester (RSA) sowie Ross Fisher (ENG). Top-Star Bubba Watson (USA/-10) liegt auf dem geteilten 7. Rang.
"Ich habe nicht gut begonnen und einige Chancen ausgelassen. Aber nach dem gelungenen Putt am siebenten Loch habe ich mich besser gefühlt", erklärt Wiesberger auf der European-Tour-Website. "Ich bin glücklich, wie ich mich gesteigert habe, drei unter Par ist ein gutes Score", meint der 31-Jährige, der am Donnerstag zu Burgenlands "Sportler des Jahres" gekürt wurde.
Wiesberger ist ein Muster an Beständigkeit
Wiesbergers bisher letzter Erfolg liegt rund 22 Monate zurück, doch der Oberwarter ist auf der Tour ein Muster an Beständigkeit.
In seinen jüngsten 14 Turnieren seit September 2016 hat er stets den Cut geschafft und dabei sechs Top-5-Ergebnisse eingespielt. Auf der Schlussrunde in Shenzhen erwartet er starke Konkurrenz: "Die Gegner sind mir heute schon früh nahegekommen und das erwarte ich auch für Sonntag. Aber ich werde mich auf mein Spiel konzentrieren und es genießen."