Ein Duo führt das Feld der Golfprofis bei den Austrian Open in Atzenbrugg (NÖ/500.000 Euro) vor dem Finale am Sonntag an. Der Schotte Marc Warren und der Deutsche Nicolai von Dellingshausen liegen nach 70er-Runden (2 unter) bei Regen am Samstag mit dem Gesamtscore von 205 im Rennen um den 85.000 Euro-Siegerscheck einen Schlag vor einem Trio. Bester Österreicher ist Markus Habeler als 30.
Der spanische Halbzeit-Spitzenreiter Miguel Angel Jimenez fiel beim Neustart der Europa- und der Challenge-Tour nach der Coronavirus-Zwangspause mit insgesamt 210 Schlägen an die zwölfte Stelle zurück. So wohl sich der Andalusier am Freitag bei mehr als 30 Grad Hitze gefühlt hatte (65 Schläge), so schwach agierte er im Dauerregen und rund 15 Grad im Tullnerfeld. Fünf Bogeys und zwei Doppelbogeys des 56-Jährigen bei vier Birdies summierten sich zu einer 77er-Runde.
Ex-Sieger Joost Luiten rettete mit einem Birdie am letzten Loch die Par-Runde. Mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Führenden blieb er im Rennen um seinen zweiten Erfolg in Atzenbrugg nach 2013.
Dem Niederösterreicher Habeler gelang eine 71er-Runde, allerdings trübten Bogeys im Finish - diesmal waren es zwei - wie schon am Vortag das Bild. Dennoch verbesserte sich der 27-Jährige, der nur selten auf der Challenge Tour zum Einsatz kommt, mit insgesamt zwei Schlägen unter Par um 32 Positionen.
In die andere Richtung ging es für Lukas Nemecz. Der Steirer, der schon Erfahrung auf der European Tour aufweist, schrieb nach guten Vortagen eine 77 an und rutschte mit zwei über Par an die 55. Stelle ab. "Ich habe einige Fehler gemacht und mich in einen schlechten Lauf reingespielt", sagte der 30-Jährige. "Das muss ich abhaken. Ich hoffe, dass ich noch eine gute Runde abliefern kann."