Matthias Schwab darf doch beim hochdotierten WGC-Turnier in Shanghai (10,25 Mio. Dollar) antreten!
Der Steirer erwischte am Freitag einen schlechten Tag bei den Open de France und verpasste den Cut. Schwab landete im Europa-Tour-Ranking an der 31. Stelle, wodurch er die Chance auf die Teilnahme in China verspielte. Nur die Top-30 dürfen die Reise nach Asien antreten.
Durch zwei Absagen rutscht der 24-Jährige nun doch in das von Brooks Koepka vor Rory Mcllroy angeführte illustre Feld. Dort möchte er die Basis für ein künftiges Top-50-Ranking legen.
Rekordsaison für Schwab
Wie der dreifache Saisonsieger Wiesberger kann sich auch Schwab schon jetzt einer "Rekordsaison" gewiss sein. Der Steirer hat im von Wiesberger angeführten Jahresranking so viele Punkte gesammelt, dass er für alle drei November-Finalturniere der European Tour in der Türkei (Top 70), Südafrika (60) und Dubai (50) qualifiziert ist.
Schwab kann nicht mehr verdrängt werden, weil es bei den noch ausstehenden Turnieren keinen Cut gibt, also überall gepunktet wird. Eventuell wird der Rohrmooser deshalb Südafrika auslassen, um die Reisestrapazen in Grenzen zu halten.
Visier auf Top-50 gestellt
Die Top 200 in der Weltrangliste und Ersten 50 im Jahresranking waren die ohnehin schon hochgesteckten Ziele für Schwabs zweite volle Profisaison gewesen. Dies hat er als 126. bzw. 31. bereits übertroffen und ist zumindest diesbezüglich mit seinen 24 Jahren sogar weiter, als es der zehn Jahre ältere Wiesberger in diesem Alter war.
Trotzdem sieht Schwab Luft nach oben. Nächstes Jahr möchte er sich den Top-50 nähern, um irgendwann wie Wiesberger alle Majors und WGC-Events spielen zu können. Eine leichte Nordamerika-Orientierung läge dann auf der Hand.
Der zweifache College-Meister mit Vanderbilt hat in den USA einen guten Namen. Fix ist schon, dass nach dem finalen Rolex-Triple auf der Europa-Tour der Saisonstart für Schwab erst im Jänner 2020 in Abu Dhabi erfolgt.
