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Golf: Matthias Schwab bereits Nr. 80 der Welt

Steirer nach epischer Schlacht in Türkei bereits in Top-80 der Welt.

Golf: Matthias Schwab bereits Nr. 80 der Welt Foto: © getty

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Im wahrsten Sinne des Wortes um Zentimeter verpasste Matthias Schwab am Sonntag in einer epischen Golf-Schlacht seinen ersten Sieg auf der European Tour. Auch wenn das K.o. im Stechen von Antalya "ein bisschen bitter" schmeckte, war es für den 24-jährigen Steirer dennoch "ein gutes Signal".

Als Lohn erntet der Rohrmooser den erstmaligen Vorstoß auf Rang 80 der Weltrangliste und eine breite Brust für das Saison-Finale in Dubai.

Schwab, der in seiner zweiten vollen Profi-Saison schon mit einem weiteren zweiten Platz in Hamburg (September), einem dritten Platz in München (Juni) sowie einem vierten in der Vorwoche beim WGC-Turnier in Shanghai aufzeigte, hätte wohl gerne den Sieger-Scheck von 1,8 Millionen Euro eingesteckt, wird aber auch über die 390.00 Euro - so groß war der Unterschied zwischen Platz eins und zwei beim Event der Rolex Series  in der Türkei - durchaus glücklich sein.

"Es war ein cooles Erlebnis", rekapituliert Schwab den langen Schlusstag, an dessen Ende er mit einem etwas zu unpräzisem Versuch am vierten Extraloch dem Engländer Tyrrell Hatton unterlegen war.

Matthias Schwab: "Es war ziemlich finster!"

Nicht nur, dass zum erst zweiten Mal auf der Tour bzw. zum ersten Mal seit 2003 sechs Spieler den Sprung in ein Stechen schafften, es gab noch weitere unvergessliche Momente. So hatte, als nur noch Hatton und Schwab übrig waren, in Antalya bereits das Flutlicht die Strahlkraft der Sonne übernommen.

"Sicher war das speziell. Es war ziemlich finster, überall waren Stellen, wo das Flutlicht nicht hingekommen ist. Und dann noch fünfmal hintereinander das selbe Loch spielen", meint Schwab im Hinblick auf das Playoff, das auf der letzten Spielbahn über die Bühne ging. "Das ist etwas eintönig, du kannst die Gedanken nicht driften lassen."

Probleme mit den Putts, aber insgesamt zufrieden

Schwab rechnete am Sonntag angesichts einer soliden, aber eben nicht so starken Runde wie in den Tagen zuvor, gar nicht mehr mit einem derart dramatischen Finale. Der Ennstaler haderte vor allem mit den Putts - wie auch beim finalen Schlag. "Aus irgendeinem Grund waren sie nicht so gut", so Schwab, der aber insgesamt doch zufrieden war. "Ich war jetzt drei oder vier Runden ganz vorne dabei, vier Tage unter hohem Druck. Das war gut zu sehen, auch wenn es nicht ganz gereicht hat."

Schwab verzichtet auf die Teilnahme am zweiten von drei Final-Turnieren der Tour in Sun City, Südafrika.

Daheim in Schladming steht für den 14. der European-Tour-Jahreswertung "Race to Dubai" - Leader ist weiter Bernd Wiesberger - nun Regeneration im Vordergrund - nicht zuletzt mentale. "Das wird von Außenstehenden oft übersehen."

Schwab fliegt am Sonntag zum Tour-Finale nach Dubai

Gut möglich, dass Schwab seine Schläger zwei, drei Tage keines Blickes würdigt, am Sonntag hebt der Flieger dann Richtung Dubai ab, wo ab 21. November das Saison-Finale der European Tour steigt.

Die ersten neun Löcher der dortigen Anlage kenne er bereits von Trainings, genaue Ziele könne er noch nicht formulieren: "Da bin ich eher ein kurzfristiger Denker."

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