Aus Österreichs Top-Quartett der Golf-Profis schafft es an diesem Wochenende nur Lukas Nemecz (im Bild mit seinem Caddie Solomon Soli) in die Finalrunden.
Sepp Straka, die Nummer 24 der Welt, verpasst bei den Scottish Open den Cut um einen Schlag und startet heute seine Vorbereitung auf das abschließende Major des Jahres.
Der Austro-Amerikaner hofft bei der 152. Open Championship ab Donnerstag im Royal Troon GC in Schottland auf ein Steigerung seiner Leistung vor dem Olympiastart in Paris.
Wiesberger mit Abschlägen und den Putts unzufrieden
Bernd Wiesberger (Nr. 199 der Welt) erreichte auf den letzten Drücker die Qualifikation für die Scottish Open, die er 2019 für sich entscheiden konnte. Fehlerhafte Abschläge und kein gutes Gefühl bei den Putts verhindern den Cut für den Burgenländer, der damit auch die Teilnahme an "The Open" kommende Woche verpasst.
Der Schwede Ludvig Aberg (2x 64) führt in Schottland zur Halbzeit mit einem Schlag Vorsprung auf den Franzosen Antoine Rozner (-11).
Matthias Schwab, der sich wie Lukas Nemecz nicht für das mit 9 Mio. Dollar dotierte Rolex-Event in Schottland qualifizieren konnte, flog wie der Grazer zu zwei Turnieren in die USA.
Die beiden Steirer sind sowohl bei der ISCO Championship in Kentucky als auch bei der Barracuda Championship (jeweils mit 4 Mio. Dollar dotiert) kommende Woche in Kalifornien startberechtigt.
Schwab schrammt mit 6 unter Par am Cut vorbei
Schwab - Nummer 396 der Welt und im Vorjahr noch Teil der US PGA-Tour - notiert in Nicholasville zwei Runden mit 69 Schlägen.
Zwei Mal drei Strokes unter dem Platzstandard zu spielen, das reicht beim Tiefscore-Festival in Kentucky allerdings nicht für den Cut. Der Rohrmooser verpasst um zwei Schläge das Wochenende.
Dafür zieht die Nummer 476 der Welt in die Preisgeldränge ein. Der Grazer Nemecz ist der einzige heimische Pro, der sich an diesem Wochenende auf zwei weiteren Runden beweisen darf.
Nemecz rangiert im Keene Trace Golf Club nach Runden mit 68 (-4) und 65 (-7) Schlägen mit insgesamt 133 Strokes (-11) auf dem geteilten 15. Rang.
"Top-Bedingungen mit weichen Grüns und Windstille"
"Diese Runde hat wirklich Spaß gemacht", berichtet der 34-jährige Jung-Papa via WhatsApp. "Ich habe mir viele Birdie-Chancen erarbeitet und auch viele genutzt. Es freut mich, dass mein Spiel in die richtige Richtung geht."
Zu den extrem niedrigen Scores meint Nemecz: "Es herrschen perfekte Bedingungen. Weiche Grüns, sehr angenehme Temperaturen, Windstille und ein relativ leichter Platz. Die Scores sind echt irre."
Nemecz muss daher weiter attackieren: "Jetzt heißt es voll am Drücker zu bleiben, da man bei diesem Tiefscore-Festival mit jedem Par Plätze verliert."
Die Führung in Kentucky behauptet der US-Amerikaner Pierceson Coody mit Runden von 61 und 67 Schlägen.
Coody liegt zur Halbzeit zwei Schläge vor Matthis Besard (BEL), Chez Reavie (USA) und Rico Hoey von den Philippinen, die allesamt 130 Schlägen (-14) aufweisen.
