Sepp Straka (-7) hat Chancen auf den Heimsieg bei den Lyoness Open im Tullnerfeld.
Der 24-Jährige spielt am "Moving Day" des einzigen European-Tour-Events in Österreich eine 70 (-2) und geht mit zwei Schlägen Rückstand auf Felipe Aguilar (CHI) als geteilter Zweiter in den Finaltag.
Bernd Wiesberger (-3) spielt am Samstag eine durchwachsene 74 (+2) und fällt aus den Top-10.
Matthias Schwab (+2) verpatzt bei seinem Profi-Debüt die Samstagsrunde und fällt mit einer 76 (+4) auf Rang 44 zurück.
"Sieg ist drinnen"
Der Austroamerikaner Straka notiert am Samstag im Diamond Country Club fünf Birdies, aber auch drei Bogeys und liegt mit insgesamt sieben unter Par in Schlagdistanz zum Führenden. Platz zwei (-7) teilt er sich mit Johan Carlsson (SWE) und Dylan Frittelli (RSA).
"Ich fühle mich super nach dieser Runde, obwohl ich schon ein bisschen nervös war heute. Ich freue mich schon auf morgen, der Sieg ist durchaus drinnen, aber ich werde mich auf meinen Gameplan konzentrieren und versuchen, mir viele Birdiemöglichkeiten herauszuspielen", sagt der stämmige Longhitter, der den Spitznamen "Ox" (dt. Ochse) trägt.
Die beiden anderen Österreicher, die beim mit einer Million Euro dotierten Event im Tullnerfeld den Cut geschafft haben, fallen am Samstag zurück.
Wiesberger lobt Straka
Bernd Wiesberger spielt eine mittelmäßige 74(+2), bei der Nummer 29 der Weltrangliste stehen drei Birdies, drei Bogeys sowie ein Doppelbogey auf der Scorekarte. Damit geht der als Topfavorit in das Turnier gestartet Burgenländer nur von Rang 15 aus in die Finalrunde.
"Heute war es nicht einfach, zwei Mal habe ich das Fairway verpasst und beide Male schlechte Lagen gehabt. Gegen Ende der Runde war schon etwas die Luft draußen", resümiert Wiesberger.
Sein Motto für den Sonntag: "Ich spiele sicher nicht um einen Top-15-Platz, mit ein paar frühen Birdies ist sicher noch ein positiver Abschluss der Woche möglich."
Für seinen Flightpartner Straka findet er positive Worte: "Sepp hat sehr gut und konzentriert gespielt heute, daher ist die Position, in der er sich befindet, gerechtfertigt."
Schwab will am Sonntag angreifen
Auch Matthias Schwab ist mit seiner Leistung am Samstag nicht zufrieden. Der 22-jährige Schladminger muss bei seinem ersten Samstag als Profi zwei Bogeys, ein Doppelbogey und ein Triplebogey bei nur drei Birdies notieren.
Schwab wird gegen Ende der Runde wegen langsamen Spiels verwarnt, kann das aber nicht nachvollziehen: "Ich habe noch nie ein Problem wegen langsamen Spiels gehabt."
Zu seiner dritten Runde sagt er: "Das Triple- und Doppelbogey war unnötig, auch sonst habe ich den Ball schlecht getroffen und zu wenige Putts gelocht. Insgesamt bin ich mit der Runde unzufrieden, ich habe einfach schlecht gespielt. Das Gute ist, dass es morgen noch eine Runde gibt und ich noch einmal voll angreifen kann."