Die aufgrund der Coronakrise durcheinandergewirbelte Saison der European-Golf-Tour biegt auf die Zielgerade.
Österreichs Golfer hoffen nach durchwachsenen Wochen auf eine Steigerung zum Ende der Saison.
Während Bernd Wiesberger die Mission Titelverteidigung bei den Scottish Open mit Platz 48 deutlich misslang, kehrt Matthias Schwab nach verkorksten Auftritten auf der US-PGA-Tour nach Europa zurück. Beim Flaggschiff-Event der European Tour, den BMW PGA Championship in Surrey, bietet sich die Chance zur Wiedergutmachung.
Schwab kämpft um Ticket für Tour-Finale
Das zweite Rolex-Turnier in Serie ist gleichzeitig das letzte Großevent vor dem Tour-Finale Mitte Dezember in Dubai. Vor allem Matthias Schwab muss nach seinem Abstecher auf die US-PGA-Tour um seinen Startplatz beim Tour-Finale bangen. Im "Race to Dubai" ist der Rohrmooser bis auf Platz 113 zurückgefallen. Mit den Events in England, Italien und zwei Turnieren in Zypern hat Schwab nicht mehr allzu viele Möglichkeiten, sich noch für Dubai zu qualifizieren.
Den eigentlichen Plan für 2020, sich auf der US-PGA-Tour zu etablieren und in die Top-50 der Weltrangliste vorzustoßen, muss Schwab auf nächstes Jahr verschieben. Kurzfristig zählt für den 25-jährigen somit nur die Qualifikation für Dubai.
Saisonhighlight Augusta
Anders sieht die Situation für Bernd Wiesberger aus. Mit den Masters in Augusta steht für Wiesberger im November noch ein absolutes Saisonhighlight auf dem Programm. Der Burgenländer ist zwar nach der Corona-Zwangspause ebenfalls Formschwankungen unterworfen, hat seinen Platz für Dubai aber mit Rang 43 im "Race" quasi sicher. Das sollte ihm für den Saisonendspurt zusätzliche Motivation geben, denn in Dubai spielte Wiesberger 2019 groß auf und kämpfte bis zum Schluss um den Tour-Gesamtsieg.
In den USA hat die Saison 2021 hingegen längst begonnen. Sepp Straka schlägt diese Woche in Las Vegas ab.
