Bei perfekten Bedingungen startet Bernd Wiesberger solide in das Finale der European Tour in Dubai.
Der Burgenländer eröffnet die DP World Tour Championship im Jumeirah Golf Estates mit ein 70 (-2) und liegt im erlesenen Feld der 60 besten Spieler der Tour vor den drei weiteren Runden auf dem 13. Rang.
Ein Doppel-Bogey auf der 9, sowie Bogeys auf der 16 und 18 trüben eine starke Vorstellung (6 Birdies). Wiesbergers Flight-Partner Lee Westwood (ENG/-6) führt vor Colsaerts (BEL) und Quesne (FRA/-5).
Westwood glänzt mit seiner besten Tour-Runde seit über einem Jahr. Bei sieben Birdies muss der 43-jährige Brite nur einen Schlagverlust hinnehmen.
Auf den Back-Nine stiehlt Westwood zwischenzeitlich aber Wiesberger die Show, als er auf den ersten sechs Spielbahnen gleich fünf Birdies spielt, ehe ein Wasserball auf der 16 den Lauf beendet und auf der 18 ein weiteres Bogey folgt.
Wiesberger: "Schreckliches Gefühl!"
"Es war ein schreckliches Gefühl so vom Kurs zu gehen", erklärt Wiesberger, nachdem er auf der 18 in den Rindenmulch abschlägt, sich der zweite Ball in einem Baum verheddert und nach einem genialen vierten Schlag der Putt auslippt.
"Es hätte eigentlich viel tiefer gehen müssen. Das Ballstriking ist das Beste der gesamten Saison, nur zwei, drei Schläge waren etwas vom Ziel weg", kommt beim 31-Jährigen leichter Ärger auf.
Am Freitag startet Wiesberger mit dem Spanier Pablo Larrazabal (-1) in die zweite Runde.
Schwächen beim Titelverteidiger
Titelverteidiger Rory McIlroy kommt hingegen nicht in die Gänge und liegt nach einer 75 (+3) nur auf dem 55. Platz.
Auch die beiden Führenden im "Race to Dubai" liegen hinter Wiesberger. Spitzenreiter Henrik Stenson aus Schweden (1 Birdie, 1 Bogey) eröffnet das mit acht Millionen Dollar dotierte Turnier mit einer 72er-Par-Runde. Verfolger Danny Willett (ENG/-1) liegt auf dem 24. Zwischenrang.