Auch wenn die letzten neun Spielbahnen bei der Turkish Airlines Open nicht nach dem Geschmack von Bernd Wiesberger verlaufen, so darf sich der Burgenländer in Antalya erneut über ein Top-Resultat freuen.
Der 31-Jährige belegt beim mit 7 Mio. Euro dotierten ersten Final-Event der European Tour den 4. Rang (-15) und sichert sich 319.726 Euro Preisgeld. Den Sieg erobert Thorbjörn Olesen. Der 26-jährige Däne gewinnt mit drei Schlägen Vorsprung auf das Duo Li Haoteng (CHN) und David Horsey (ENG/-17).
Starker Beginn von Wiesberger
Mit sieben Schlägen Rückstand und dem Vorsatz bei den Par-5-Bahnen Schläge gut zu machen startet Wiesberger in die Schlussrunde. Im Leader-Flight mit dem überlegenen Spitzenreiter Olesen und dem US-Amerikaner Lipsky ist es Wiesberger, der auf den Front Nine den Ton angibt.
Mit vier Birdies in Folge nimmt der Burgenländer seinen Flight-Partnern bis zur Halbzeit vier Schläge ab und pirscht sich bis auf drei Schläge an Leader Olesen heran.
Auf den Back Nine zeigt der Burgenländer dann aber zuerst Schwächen beim Abschlag und später beim putten. Auf den Bahnen 10, 11 und 12 schlägt der 30-Jährige den Ball jeweils in den Wald und kann mit starken Strokes drei Mal das Par retten.
Bogey stoppt Aufholjagd
Nach einem Schlag-Gewinn auf der 13 (Par-4) folgt mit zwei schwachen Putts das einzige Bogey. Damit verabschiedet sich Wiesberger vom möglichen Sieg und muss auch die vor ihm gestarteten Li Haoteng und David Horsey ziehen lassen.
Auf der 17 (Par-4) verzieht er erneut den Abschlag, bringt aber nach Runden mit 66, 70 und 66 Schlägen die 67 ins Clubhaus.
Vierter Tour-Sieg für Olesen
Olesen läuft auf den Back Nine wieder zu seiner Topform auf und fixiert den klaren Sieg mit Birdies auf der 12, 14 und 15. Daran ändert auch ein Bogey auf dem Par-4 der 16 (spektakulärer Abschlag vom Dach einer Villa) nichts.
Olesen, der in London lebt, holt nach den Sicilian Open (2012), dem Perth International (2014) und der Alfred Dunhill Links Championship (2015) seinen vierten Erfolg auf der European Tour. Mit über einer Million Euro Preisgeld sein bislang wertvollster Triumph.
