Seit über 15 Jahren ist Bernd Wiesberger nun bereits Mitglied der höchsten europäischen Golf-Tour, aber in Japan war der Oberwarter bisher noch nie.
Daher reiste der 39-Jährige mit viel Vorfreude nach Tokio, um im Süden der Olympia-Metropole im Taiheiyo Club am Fuß des Mount Fuji bei der ISPS Handa Championship abzuschlagen.
Der Burgenländer benötigte einige Zeit, um sich mit dem noblen Kurs und dessen Layout anzufreunden. Die Auftaktrunde (+1) absolvierte er mit 17 Pars und einem Bogey sehr zurückhaltend.
Auf der 2. Runde (-4) und am Moving Day (-3) arbeitete sich Wiesberger ohne einen einzigen Schlagverlust im Klassement nach vorne. Am Finaltag (-2) musste er noch einmal ein Bogey (bei drei Birdies) hinnehmen.
Nur zwei Schlagverluste auf 72 Spielbahnen (bei 10 Birdies) zeugen von einer sehr konstanten Leistung.
Wiesberger (71-66-67-68) beendet das mit 2,25 Mio. Dollar dotierte Event auf dem 24. Endrang (-8) und nimmt von seinem ersten Japan-Ausflug 20.873 Euro an Preisgeld mit.
Yuto Katsuragawa jubelt über Heimsieg
Auf den japanischen Sieger Yuto Katsuragawa (70-65-65-63) fehlten Wiesberger schließlich neun Schläge.
Katsuragawa - nur die Nummer 434 der Welt - jubelte über seinen ersten Tour-Titel und triumphierte dank einer famosen 63er-Schlussrunde drei Schläge vor dem Schweden Sebastian Söderberg (66-64-69-67).
Mit dem 42. Endrang musste sich Matthias Schwab (71-66-71-67) zufrieden geben. Der Steirer (im Bild oben) schaffte es auf der DP World Tour damit zum sechsten Mal in Folge in die Preisgeldränge, mehr als ein 23. Platz war zuletzt aber nicht drinnen.
Lukas Nemecz gab ohne Aussicht auf den Cut knapp vor Ende der 2. Runde auf.
Österreichs Trio reist nun nach China weiter, wo ab Donnerstag im Hidden Grace GC von Shenzhen die mit 2,25 Mio. Dollar dotierte Volvo China Open auf dem Programm steht.
