Der Spanier Miguel Angel Jimenez hat am Freitag beim Austrian Open der Golfer in Atzenbrugg (NÖ) die Führung übernommen.
Der in Österreich wohnhafte Routinier liegt nach einer 65er-Runde (7 unter Par) zwei Schläge vor einigen schlaggleichen Spielern, u.a. dem niederländischen Vortages-Leader Joost Luiten. Mit Lukas Nemecz als 38. und Markus Habeler als 62. schafften zwei Österreicher den Cut.
"Das war ein wirklich netter Tag. Ich hatte jetzt vier Monate Urlaub. Offensichtlich hat mir das gutgetan", grinst Jimenez zur Halbzeit. "Die heutige 65er-Runde ist auf jeden Fall die beste, die ich hier in Atzenbrugg jemals gespielt habe."
Jimenez ärgert verpatztes Finish
Dass Jimenez‘ Vorsprung auf den fünffachen Verfolger-Block bestehend aus den beiden Schotten Marc Warren und Craig Howie, dem Niederländer Joost Luiten, dem Italiener Renato Paratore sowie dem Deutschen Nicolai von Dellingshausen nicht sogar noch deutlicherer als zwei Schläge ist, sieht der Spitzenreiter fast ungewohnt kritisch: "Leider habe ich auf den letzten drei Holes zwei Bogeys produziert. Das war eigentlich nicht notwendig."
Andererseits profitierte der 22-fache Turniersieger auch von einer finalen Schwächephase des Deutschen von Dellingshausen.
Nemecz zeigt sich selbstkritisch
Nach dem heute durchgeführten Cut ist Österreich durch den Steirer Lukas Nemecz (– 3 Schläge) und den Niederösterreicher Markus Habeler (– 1) noch zweifach an den Finaltagen vertreten.
Lukas Nemecz: "Ich habe die letzten zwei Tage eigentlich nicht wirklich gut gespielt. Vor allem das lange Spiel ist mir überhaupt nicht so gelungen wie sonst. Hingegen war das Putten äußerst solide. Was mir halt besonders gefehlt hat, ist das Publikum. Vor allem bei einem Heimturnier. Der Platz bekommt durch die Leere rundherum eine völlig andere Optik. Aber trotzdem, Atzenbrugg liegt mir. Ich hoffe, dass die nächsten beiden Tage besser werden. Heute war es auch sehr heiß. Ich habe dreieinhalb Liter Wasser getrunken.“
Markus Habeler: "Heute war ein guter Tag. Ich bin mit meinem Spiel durchaus zufrieden. Es waren viele gute Dinge dabei. Andererseits habe ich auf den letzten drei Löchern ein bisschen den Faden verloren und mit drei Bogeys ein noch besseres Ergebnis vergeben. Von der Hitze her habe ich überhaupt kein Problem gehabt. Ich spiele sogar lieber, wenn es warm ist.“
Markus Brier verpasst bei seinem Comeback auf der European Tour mit eins über Par den Cut um zwei Schläge.