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LIV Golf will für die TV-Übertragungen der Turniere zahlen

TV-Rechte werden weltweit immer teurer. Die umstrittene Serie LIV Golf geht diesbezüglich jetzt völlig neue Wege.

LIV Golf will für die TV-Übertragungen der Turniere zahlen

LIV Golf schafft es bei Profis, Experten, Kommentatoren, Veranstaltern und Fans immer mehr für Aufsehen zu sorgen.

Die mit Milliarden aus dem Staatsfonds von Saudi-Arabien finanzierte Golf-Serie, der auch der Burgenländer Bernd Wiesberger angehört, spaltet weltweit die Szene. Die US PGA Tour hat gegen alle Teilnehmer der LIV-Serie (im Bild der australische LIV-Chef Greg Norman mit seinem als Profi erfolgreichen Landsmann Cameron Smith) ein Startverbot ausgesprochen.

Auch die DP World Tour - ehemals European Tour - leidet unter der Abwanderung etlicher Stars.

Auch am Wochenende beim Presidents Cup in Charlotte (North Carolina), als die USA gegen eine Weltauswahl ohne europäische Profis gewann, war LIV Golf in aller Munde.

Top-Spieler wie unter anderem der Weltranglisten-Dritte Cameron Smith aus Australien, der Chilene Joaquin Niemann, Abraham Ancer aus Mexiko oder der Südafrikaner Louis Oosthuizen wurden bei der Veranstaltung der US PGA Tour als Teilnehmer der LIV-Serie nicht für die Welt-Auswahl berücksichtigt.

Umkehr des üblichen Rechte-Modells dar

Jetzt bekommt der Streit und Konkurrenzkampf der verschiedenen Serien eine neue Dimension.

LIV Golf soll laut Medienberichten (u.a. "The Guardian") der US-Medien-Gruppe Fox Sports für die Übertragung ihrer Serie ordentlich Geld überweisen.

Seit dem Start von LIV Golf im Juni in London zeigte die Organisation ihre Veranstaltungen kostenlos unter anderem auf YouTube, Facebook oder auch bei ServusTVon.

Und das trotz Ausgaben von weit mehr als einer Milliarde Dollar, um einige der größten Namen im Golfsport (u.a. Dustin Johnson, Sergio Garcia) für ihre Tour abzuwerben.

Während die überwiegende Mehrheit der großen Sport-Verbände und -Organisationen ihre Übertragungsrechte viele Milliarden Euros an Medienunternehmen verkaufen, will LIV Golf laut Berichten für seine eigene Sendezeit jetzt sogar bezahlen, mit dem Ziel, die Kosten durch den Verkauf ihrer eigenen Werbespots wieder hereinzuholen.

Haben etliche potenzielle Sendepartner abgesagt?

Ein Insider erklärte zuletzt, LIV Golf habe versucht, eine Partnerschaft mit einer Reihe anderer potenzieller Sendepartner zu schließen, soll aber von NBC, CBS, Disney, Apple und Amazon abgelehnt worden sein.

Fox Sports soll jetzt aber angeblich dem Deal zustimmen und für viel Geld die LIV-Golf-Turniere live zeigen.

Das nächste Event der nur über drei Tage und lediglich 54 (=römische Zahl LIV) Löcher anstelle der üblichen 72 Spielbahnen stattfindenen Turniere steigt übrigens vom 7. bis 9. Oktober in Bangkok.

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