Bernd Wiesberger hat den Cut bei den 149. British Golf Open geschafft.
Der Routinier aus dem Burgenland spielte am Freitag bei dem mit 11,5 Millionen Dollar dotierten Event eine Par-Runde (70) und schaffte mit gesamt 141 Schlägen und Platz 65 gerade noch die Qualifikation für das Wochenende. Der Steirer Matthias Schwab verpasste den Cut um zwei Schläge (Rang 97).
Mit zwei fantastischen Runden und einem neuen British Open-Rekord behauptete der Südafrikaner Louis Oosthuizen die Führung.
Wiesberger kämpft sich nach Fehlstart zurück
Wiesberger war bei den vorangegangenen drei Major-Turnieren des Jahres mit Platz 40 beim Masters in Augusta und verpassten Cuts bei den US Open und der US PGA Championship unter den Erwartungen geblieben.
Ein frühes Scheitern drohte ihm auch im Royal St. George's Club in Sandwich (Kent). Der 35-Jährige startete mit drei Bogeys auf den ersten fünf Bahnen denkbar schlecht, ließ aber auf den Löchern acht und neun jeweils ein Birdie folgen.
Auf den Löchern 12 bis 14 gab es mit Birdie-Bogey-Birdie ein auf und ab, danach brachte er die Par-Runde ins Clubhaus.
Schwab ärgert sich über verpasste Chancen
Schwab benötigte nach einer 71er-Runde zum Auftakt am zweiten Tag 72 Schläge und schied mit gesamt drei über Par aus. Drei Bogeys auf den ersten neun Löchern warfen ihn entscheidend zurück, auf Bahn 13 konnte er nur noch einen Schlag gutmachen.
"Ein tolles Golfevent. Mein größtes Turnier das ich bisher spielte. Das lange Spiel war an beiden Tagen gut. Den Cut zu schaffen wäre möglich gewesen, hätte ich nicht zu viele kurze Putts verschoben", erklärte Schwab.
Neuer Open-Rekord von Oosthuizen
Oosthuizen, der das British Open vor elf Jahren im "Home of Golf" in St. Andrews gewonnen hatte, stellte mit nahezu makellosen Runden von 64 und 65 Schlägen einen British-Open-Rekord über zwei Runden auf. Mit den 129 Schlägen unterbot er die Bestmarke des Engländers Nick Faldo aus dem Jahr 1992 um einen Schlag.
Hinter Oosthuizen haben sich praktisch alle Favoriten in sehr gute Positionen gebracht. Die Amerikaner Jordan Spieth, Dustin Johnson und Brooks Koepka sowie der Spanier Jon Rahm liegen zwischen drei und sechs Schlägen zurück.
Nordirlands Star Rory McIlroy dagegen hat abermals frühzeitig keine Hoffnungen mehr auf den fünften großen Titel seiner Karriere.