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Rose soll Englands Negativserie beenden

Sorgt Justin Rose für den ersten englischen Sieg bei den British Open seit 25 Jahren?

Rose soll Englands Negativserie beenden Foto: © getty

Englands Hoffnungen auf den ersten Heimsieg bei den British Open seit 1992 ruhen auf Justin Rose.

Die 147. Auflage des ältesten Major-Turniers im Golf beginnt am Donnerstag in der ostschottischen Küstenkleinstadt Carnoustie, wo der Weltranglisten-Dritte in die Fußstapfen von Nick Faldo treten will. Der legendäre "Sir", der am Mittwoch seinen 61. Geburtstag feiert, sorgte vor 26 Jahren für den bisher letzten englischen Triumph.

Von den derzeit stärksten Golfern empfahl sich zuletzt aber vor allem US-Open-Champion Brooks Koepka als Topfavorit.

Kein Österreicher am Start

Der 28-jährige US-Profi gewann im Juni in Shinnecock Hills bei New York zum zweiten Mal in Folge die US Open.

Dabei überzeugte der Weltranglistenvierte aus Florida auf ganzer Linie. Und als Amerikaner scheint Koepka für den British-Open-Triumph ohnehin prädestiniert zu sein.

Österreich ist dagegen durch das vorzeitige Saisonende von Bernd Wiesberger, der sich am Mittwoch in England einer Operation am lädierten linken Handgelenk unterzog, dieses Mal nicht vertreten.

USA dominieren letzten 25 Jahre

Faldo gewann die "Open Championship" in den Jahren 1987, 1990 und 1992. Nur zehn Spieler waren in der 158-jährigen Geschichte des Turniers erfolgreicher, die meisten von ihnen spielten vor dem Zweiten Weltkrieg oder sogar noch im 19. Jahrhundert, so auch Rekordchampion Harry Vardon. Der Engländer feierte von 1896 bis 1914 insgesamt sechs British-Open-Siege.

Während die stolze Golfnation England nun schon 25 Mal en suite nicht den Gewinner stellte, feierten die US-Profis in dieser Zeit 14 Erfolge beim einzigen Major, das außerhalb der USA ausgetragen wird. Drei davon gingen auf das Konto von Superstar Tiger Woods (2000, 2005, 2006), der bisher letzte im Vorjahr an Jordan Spieth, der heuer erneut zu den Sieganwärtern zählt.

Auch Schottland - 1999 sorgte Paul Lawrie für einen echten Heimsieg in Carnoustie - und Nordirland durch Darren Clarke (2011) und Rory McIlroy (2014) durften während der englischen Durststrecke British-Open-Triumphe bejubeln.

Rose, der als Sohn englischer Eltern in der südafrikanischen Metropole Johannesburg geboren wurde, gilt als erster Anwärter, diese historische Schmach zu beenden. Der 37-Jährige hat als US-Open-Champion 2013, Olympiasieger 2016 und Dritter der nach wie vor vom US-Amerikaner Dustin Johnson angeführten Weltrangliste die Qualität dafür.

Woods im Fokus

Besonderes Augenmerk bei der mit 10,25 Millionen Dollar (8,75 Mio. Euro) dotierten Veranstaltung in der Nähe gilt natürlich auch dem wieder genesenen Woods, der wegen seiner Rückenprobleme sowohl 2016 als auch 2017 bei den British Open gefehlt hatte und nun in seinem Comeback-Jahr schon teilweise starke Leistungen gezeigt hat.

In Carnoustie spielte der Kalifornier das britische Topturnier bisher zweimal. 1999 wurde er Siebenter, 2007 beim Sieg des Iren Padraig Harrington Zwölfter. Wenn er "sauberes Golf" spiele, dann sei für ihn alles möglich, glaubt Woods.

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