Das war nicht der "Moving Day", den sich Bernd Wiesberger gewünscht hatte. Der Burgenländer rutscht am dritten Tag der US Open von Platz 33 auf Rang 47 ab.
Wiesberger kommt im Winged Foot Golf Club in New York nach acht Bogeys und zwei Birdies nicht über eine 76er-Runde (+6) hinaus. Der 34-Jährige geht nach Runden mit 73, 72 und 76 Strokes mit elf Schlägen über dem Platzstandard in die Schlussrunde.
In Führung liegt nach drei Runden sensationell Matthew Wolff. Der 21-jährige US-Amerikaner beeindruckt mit einer 65 (-5) und verbessert sich um sechs Ränge. Wolff, der bei seinem Major-Debüt (PGA Championship) Ende Mai mit Rang vier überraschte, kann gleich bei seinem 2. Major den ganz großen Coup landen.
Wolff spielt sich beim mit 12,5 Mio. Dollar dotierten Event mit der besten Runde des gesamten bisherigen Turniers (eine 65 wie Justin Thomas beim Auftakt) in die Pole Position. Die Parallelen zwischen Morikawa, der das bislang einzige Major des Jahres - die PGA Championship für sich entschied- und Wolff sind erstaunlich. Morikawa ist zwar zwei Jahre älter, aber beide gehörten zu den weltbesten Amateuren, beide wurden im Juni 2019 Profi, und beide gewannen bei einem ihrer ersten Starts auf der höchsten amerikanischen Profi-Tour ein Turnier.
Nur Wolff, DeChambeau und Oosthuizen liegen unter Par
Wolff (66+74+65), der im Juli 2019 bei der 3M Open als 20-Jähriger seinen ersten PGA-Tour-Titel holte, führt die US Open mit 205 Strokes (-5) zwei Schläge vor Bryson DeChambeau (USA/-3) und vier Schläge vor Louis Oosthuizen (RSA/-1) an. Nur dieses Trio liegt nach drei Runden unter dem Platzstandard.
Rory McIlroy (NIR/+1) rangiert auf dem 7. Platz, der Weltranglisten-Erster Dustin Johnson (USA/+5) liegt auf dem 21. Rang und Jon Rahm (ESP/+7) ist 31. Top-Spieler wie Tiger Woods (USA/+10), Martin Kaymer (GER/+7), Tommy Fleetwood (ENG/+8) oder Collin Morikawa (USA/+7) verpassten ebenso den Cut für das Wochenende wie der Steirer Matthias Schwab (+14).
US Open in Mamaroneck/New York (12,5 Mio. US-Dollar, Par 70) - Stand nach der 3. Runde:
1. Matthew Wolff (USA) 205 Schläge (66+74+65)
2. Bryson Dechambeau (USA) 207 (69+68+70)
3. Louis Oosthuizen (RSA) 209 (67+74+68)
4. Harris English (USA) 210 (68+70+72)
4. Hideki Matsuyama (JPN) 210 (71+69+70)
4. Xander Schauffele (USA) 210 (68+72+70)
7. Rory McIlroy (NIR) 211 (67+76+68)
Weiter:
47. Bernd Wiesberger (AUT) 221 (73+72+76)