Bernd Wiesberger zeigt bei den mit zwölf Millionen Dollar dotierten US Open mit einem starken Moving Day auf.
Der 31-jährige Burgenländer spielt beim zweiten Saison-Major am Samstag eine 69er-Runde (-3) und liegt mit insgesamt sechs unter Par auf Rang 14.
Die Nummer 30 der Welt beginnt mit zwei frühen Bogeys, kann aber im Lauf der Runde noch fünf Schlaggewinne verbuchen.
Am Sonntag hat Wiesberger somit gute Chancen, sein bestes Major-Ergebnis (15. bei der PGA Championship 2014) zu unterbieten.
Die beste Platzierung eines Österreichers bei einem Major-Turnier hält noch immer Markus Brier mit seinem 12. Platz bei den British Open 2007.
Wiesberger mit starkem Comeback
Österreichs Top-Golfer beginnt mit einer ausgelassenen Birdie-Chance sowie Schlagverlusten auf den Löchern 3 und 5 mäßig, ehe er sich auf der 8 einen Schlag zurückholt.
Auf den Back Nine zündet Wiesberger dann den Turbo, dank Schlaggewinnen auf den Spielbahnen 11, 14, 15 und 17 bringt er die 69 (-3) ins Klubhaus und sich damit in eine gute Position für den Finaltag.
Mitverantwortlich dafür ist sein starkes langes Spiel am Samstag, er trifft alle 14 Fairways vom Abschlag aus und schafft 16 von 18 Greens in Regulation.
Spaß mit Sergio Garcia
"Ich bin mit meinem Score nach dem durchwachsenen Start sehr happy", meint Wiesberger via Facebook. Zudem freute sich der Burgenländer mit dem Masters-Champion die Runde zu spielen: "Es ist immer angenehm mit einem guten Freund auf die Runde zu gehen und ich bin froh, dass Sergio und ich noch ein paar Birdies am Ende auf die Scorecard schreiben konnten!"
Der Spanier Sergio Garcia spielte eine 71 (-1) und liegt auf dem 17. Gesamtrang (-4). Wiesberger geht hinter Fleetwood (-11) als zweitbester Europäer in die Schlussrunde.
Am Finaltag geht Wiesberger mit dem 23-jährigen Kalifornier Xander Schauffele, der deutsch-französische Vorfahren hat, auf die Runde. Das Duo schlägt um 20:48 Uhr (MESZ) ab. Den Schlussflight (21:54 Uhr MESZ) bilden die US-Amerikaner Justin Thomas und Brian Harman.
Major-Premierensieger wahrscheinlich
Brian Harman (USA/-12) geht beim zweiten Saison-Major als Führender in den Finaltag. Der US-Amerikaner scort am Samstag eine 67 (-5) und liegt einen Schlag vor einem Trio.
Der Engländer Tommy Fleetwood und die beiden US-Amerikaner Justin Thomas und Brooks Koepka teilen sich Platz zwei (-11). Rickie Fowler (USA/-10) ist Fünfter, der Südkoreaner Si Woo Kim ist einen weiteren Stroke dahinter Sechster.
Die Wahrscheinlichkeit, dass am Sonntag der siebente Major-Premierensieger in Folge gekrönt wird, ist sehr hoch, denn in den Top-16 hat noch kein Spieler ein Major gewinnen können.
Justin Thomas schreibt Geschichte
Der zweitplatzierte Thomas schreibt in Runde drei der 117. US Open Geschichte.
Der 24-jährige US-Amerikaner stellt mit seiner sensationellen 63(-9) nicht nur einen neuen Platzrekord im Erin Hills GC auf, sondern spielt damit auch die niedrigste Runde in Relation zu Par in der langen Geschichte der US Open und egalisiert die Bestmarke für ein Major-Turnier.
Auf dem Weg zu seiner Rekord-Runde notiert Thomas neun Birdies (das spektakulärste davon unten im Video) und ein Eagle bei nur zwei Bogeys.
Off the green
— U.S. Open (USGA) (@usopengolf) 17. Juni 2017
Putting while not facing the hole
Third birdie of the day
Nice, @JustinThomas34. #USOpen https://t.co/5jCkAalsuW