Das Team USA beendet die europäische Dominanz im Ryder Cup.
Die US-Amerikaner setzen sich erstmals seit 2008 beim alle zwei Jahre stattfindenden Golf-Kontinental-Wettkampf gegen Europa durch. Im Hazeltine National Golf Club gewinnt das von Davis Love III angeführte Team gegen die Truppe um Kapitän Darren Clarke mit 17:11.
Ryan Moore steuert mit seinem 1-Auf-Sieg im Einzelmatch gegen Lee Westwood (ENG) den entscheidenden Punkt bei. Zuvor verliert unter anderem Rory McIlroy (NIR) gegen Patrick Reed.
Congratulations @RyderCupUSA.
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A great week. pic.twitter.com/oqRkp9xmoC
Keine Wiederholung von 2012
Die Europäer gingen mit einem Drei-Punkte-Rückstand (6,5:9,5) in den Finaltag. Sie wollten das „Wunder von Medinah“ aus dem Jahr 2012 wiederholen, damals lag man vor den zwölf entscheidenden Einzel-Matches mit 6:10 zurück, drehten aber am Schlusstag auf und feierten einen 14,5:13,5-Comeback-Sieg.
Doch 2016 im US-Bundesstaat Minnesota sollte das Kunststück nicht wiederholt werden können und damit verpassen die Europäer auch erstmals vier Ryder-Cup-Siege in Folge. Die US-Amerikaner, die sich die Grundlage für den Sieg in den Foursomes und Fourballs am Freitag und Samstag gelegt haben, sind auch am Sonntag das bessere Team.
US-Team in Einzeln besser
Patrick Reed, der insgesamt 3,5 Punkte beisteuert, gewinnt das sehr emotionale und auf sehr hohem Niveau geführte erste Einzel-Match gegen Rory McIlroy mit 1 Auf.
Henrik Stenson (SWE) und Ryder-Cup-Rookie Thomas Pieter (BEL), der als erster europäischer Debütant vier Punkte holen kann, gewinnen ihre Partien gegen Jordan Spieth bzw. JB Holmes je mit 3&2.
Rickie Fowler zwingt den Briten Justin Rose mit 1 Auf in die Knie, ehe der Spanier Rafa Cabrera Bello Jimmy Walker mit 3&2 besiegt.
Final Captain's pick Ryan Moore wins 1up to win the US the #RyderCup. #GoUSA pic.twitter.com/JtunjEJqeb
— Ryder Cup USA (@RyderCupUSA) 2. Oktober 2016
Mickelson vs. Garcia war Weltklasse
Das hochklassigste Match bestreiten US-Routinier Phil Mickelson und Sergio Garcia (ESP). Die beiden halten nach 18 Löcher beide bei dem sensationellen Score von neun unter Par und teilen schlussendlich den Punkt.
Nach Moores entscheidendem 1-Auf-Sieg gegen Westwood steuern Brandt Snedeker (3&1 vs. Sullivan/ENG), Dustin Johnson (1 Auf vs. Wood/ENG), Brooks Koepka (5&4 vs. Willett /ENG) und Zach Johnson (4&3 vs. Fitzpatrick/ENG) die restlichen Punkte für das Team USA bei.
Martin Kaymers (GER/1 Auf) Punkt gegen Matt Kuchar ist nur noch Ergebniskosmetik zum finalen 17:11-Sieg der USA.
Dennoch haben die Europäer acht der letzten elf Ryder Cups gewonnen. Die 42. Auflage der prestigeträchtigen Veranstaltung findet 2018 im Le Golf National Club in der französischen Hauptstadt Paris statt.