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Win-Win-Situation: Straka und Caddie Bock als Erfolgsgespann

Der ÖGV-Profi trumpft mit seinem Caddie aktuell groß auf. Die Partnerschaft kam jedoch aus einem Zufall zustande.

Win-Win-Situation: Straka und Caddie Bock als Erfolgsgespann Foto: © getty

Er trägt nicht nur die Schläger, sondern ist auch wichtiger Ratgeber und Gesprächspartner: Caddie Duane Bock hat einen gewissen Anteil am Erfolg von Sepp Straka in den vergangenen Monaten.

Es war eine glückliche Fügung, dass es im Laufe der Saison zu einer Zusammenarbeit kam. Eine Win-Win-Situation für das österreichische Golf-Ass und seinen amerikanischen Begleiter. Die Teilnahme am Ryder Cup samt Sieg am Eröffnungstag im Foursome ist für beide der Karrierehöhepunkt.

Bock gewann 1992 als Aktiver das Nord- und Süd-Amateur-Championship in Pinehurst und war am Ende des Jahres der neuntbeste Amateur des Landes.

Auftritte auf der Tour in Südafrika und Kanada folgten, die Hoffnungen auf eine Profi-Karriere auf der PGA-Tour erfüllten sich aber nicht. Auch deshalb spezialisierte sich der in Long Island aufgewachsene US-Amerikaner auf seine Tätigkeit als Caddie, die er schon in frühen Jahren erstmals ausgeübt hatte.

Duo innerhalb kürzester Zeit erfolgreich 

Lange Jahre war er dabei für Kevin Kisner tätig. Das änderte sich durch eine im Juni überraschend genommene Karrierepause des 39-jährigen US-Amerikaners abrupt.

Aus einem erwarteten Sommer mit viel Freizeit wurde allerdings nichts, da Straka zu dem Zeitpunkt gerade seinen Caddie wechseln wollte. Bock hatte er von gemeinsamen Trainingsrunden mit Kisner gut gekannt, eine Einigung bezüglich eines Engagements kam dadurch relativ rasch zustande.

Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich das Duo zu einem erfolgreichen Gespann. Am 9. Juli feierte Straka in Illinois bei der John Deere Classic seinen zweiten PGA-Turniersieg.

Ende Juli wurde der 30-jährige Wiener bei den British Open Zweiter und fixierte damit den ersten Top-Drei-Platz eines Österreichers bei einem der vier Major-Turniere. "Der 'Kis' war sehr nett, der hat den Duane angerufen und hat ihm nach dem zweiten Platz bei den Open gesagt, dass er einfach bei mir weitermachen soll, weil das offensichtlich sehr gut geht. Da bin ich dem 'Kis' sehr dankbar", erläuterte Straka.

Caddie Bock nicht nur "Taschenträger"

Im Marco Simone Golf & Country Club durchleben beide gerade die aufregendste Zeit ihrer Laufbahn. "Wenn man sieht, wo ich Mitte Juni war, und wo ich jetzt bin, das ist verblüffend um ehrlich zu sein", sagte Bock.

Den ersten Auftritt im Foursome am Freitagvormittag habe er, der gerne Fisch isst und sich ein Bier gönnt, genossen. "Für mich ist es natürlich anders, weil ich habe die Schläge nicht machen müssen. Ich habe mich einfach darauf konzentriert, meine Arbeit zu machen."

Dazu zählt nicht nur das Equipment zu tragen. Der Caddie kennt den Platz wie seine Westentasche, damit auch all seine Tücken und gibt Ratschläge bezüglich der Auswahl der Schläger. Als US-Caddie gegen sein Heimatland anzutreten, ist für ihn kein Problem. "Es macht Spaß und ist bis jetzt eine unglaubliche Reise hier", sagte Bock.

Der deutlich jüngere Straka sei nicht wie ein Kind, er hat selbst zwei, für ihn. "Es ist eine gute Arbeitsbeziehung, er ist ein guter Freund, ich mache alles für ihn", betonte Bock. Wie lange noch, wird die Zukunft zeigen. Den Rest des Jahres werde es jedenfalls so bleiben, gab Straka preis.


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