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Ex-US-Präsident für Golfturnier kritisiert

Der ehemalige US-Präsident bekommt Unmut von 9/11-Angehörigen ab:

Ex-US-Präsident für Golfturnier kritisiert Foto: © getty

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat mit einem von Saudi-Arabien finanzierten Golf-Turnier Unmut auf sich gezogen.

Angehörige von Opfern der Terroranschläge am 11. September 2001 demonstrierten am Freitag vor dem Trump National Golf Club in Bedminster im US-Bundesstaat New Jersey, wie auf TV-Bildern zu sehen war.

"Ich kann nicht glauben, dass wir 21 Jahre später hier sein müssen, um gegen eine Regierung die Stimme zu erheben, die versucht, ihre Gräueltaten in der ganzen Welt (...) reinzuwaschen", sagte Brett Eagleson von einer Opferorganisation.

Trump richtete am Freitag auf seinem Golfplatz ein Turnier der umstrittenen LIV Golf Invitational Series aus. Die neue Golf-Serie lockt die Profis mit weniger und kürzeren Turnieren sowie sehr hohen Preisgeldern.

Angehörige fordern Gerechtigkeit

Gleichzeitig steht sie wegen des Millionen-Investments aus Saudi-Arabien in der Kritik. Hintergrund ist, dass das wegen Menschenrechtsverletzungen kritisierte Land mit lukrativen Sportveranstaltungen versucht, sein Ansehen aufzubessern.

"Leider ist noch niemand 9/11 auf den Grund gekommen", sagte Trump am Donnerstag im US-Fernsehen, als er auf das Turnier und die Kritik angesprochen wurde. Von den 19 Attentätern der Anschläge von 2001 waren die meisten aus Saudi-Arabien.

Die Anschläge sind außerdem auf immer mit dem Namen des damaligen Al-Kaida-Anführers Osama bin Laden verbunden. Hinter ihm standen neben den Attentätern eine Handvoll Planer und Drahtzieher.

Angehörige der Opfer versuchen seit Jahren, Saudi-Arabien juristisch zur Rechenschaft zu ziehen. Sie werfen dem Golfstaat unter anderem vor, den Aufstieg Al-Kaidas zu einer Terrororganisation unterstützt zu haben.

"Die Familien haben unser tiefstes Mitgefühl. Auch wenn manche nicht damit einverstanden sind, glauben wir, dass Golf eine Kraft für das Gute in der Welt ist", reagierte LIV auf die Kritik in einem Statement, das NBC News vorlag.

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