Seit 1978 wird in Österreichs Golf die "Nationale Offene Meisterschaft" ausgespielt. So gut besetzt wie an diesem Wochenende im Golfclub Zell am See waren die heimischen Titelkämpfe aber noch nie.
Mit Bernd Wiesberger - aktuell die Nummer 26 der Welt - und Matthias Schwab (Nr. 85) sind bei den Herren die zwei Top-Stars am Start. Aber auch bei den Frauen greifen mit Christine Wolf und Sarah Schober die beiden Aushängeschilder des Landes auf dem Kurs Kitzsteinhorn nach dem Titel. Auch Markus Brier ist mit von der Partie.
In vier Runden Zählwettspiel (Cut nach drei Runden) werden Meisterin und Meister ermittelt. Der Kampf um die Staatsmeistertitel 2020 verspricht viel Brisanz. Denn Titelverteidigerin und Titelverteidiger - Katharina Mühlbauer und Gerold Folk - treten als Pro an und können ihre Staatmeistertitel nicht verteidigen.
Wiesberger und Schwab untermauern zum Auftakt ihre Klasse. Mit 64er-Runden (-8) startet das Promi-Duo stark. Schwab - sieben Birdies auf den ersten neun Spielbahnen - bleibt ohne Schlagverlust, Wiesberger patzt am Par 4 der 2. Bahn mit einem Doppel-Bogey.
Vom Platz an der Sonne lacht allerdings ein Amateur. Niklas Regner bringt trotz eines Schlagverlusts auf der 16 eine großartige und bislang auf diesem Par-72-Kurs noch nicht erreichte 63 (-9) ins Klubhaus.
Top-Runden der Proetten Spitz, Wolf und Schober
Top-Spielerin Emma Spitz nimmt die beeindruckende Form vom Audi Circuit - erst vor kurzem gewann sie in Ebreichsdorf das erste Turnier der Pro-Am Serie - mit nach Zell am See. Mit einer 65 (-7) führt die aktuelle Nummer 15 der Amateur-Weltrangliste das Damenfeld an.
Zwei Schläge dahinter lauert Top-Proette Christine Wolf (-5) aus Innsbruck, Sarah Schober notiert zum Auftakt eine 69 (-3).
