Der Streit um die neue aus Saudi-Arabien finanzierte Golf-Serie spitzt sich zu.
Die US PGA Tour erklärt, dass sie ihren Spielern (unter anderem Sepp Straka und Matthias Schwab) eine Teilnahme am Auftakt-Event der neuen, rivalisierenden und millionenschweren LIV Golf Invitational Series in London verbietet.
"Wir glauben, dass es die beste Entscheidung für die Spieler und die Tour ist", erklärte Tyler Dennis, Präsident der PGA Tour in einer Mitteilung.
Die Golf League feiert am 9. Juni in London ihr Debüt. Zeitgleich findet in Toronto im Rahmen der PGA Tour die Canadian Open statt.
Die neue Golf-Serie, die auch auf mehreren Golfplätzen von US-Ex-Präsident Donald Trump ausgespielt werden soll, versuchte im Vorfeld PGA-Tour-Spieler mit hohen Summen abzuwerben.
Unter anderem der frühere Weltranglisten-Erste Martin Kaymer aus Deutschland und der sechsfache Major-Gewinner Phil Mickelson aus den USA hatten laut ihrer Berater ein Anfrage für die Teilnahme am Londoner Turnier gestellt.
Auftakt der neuen Serie mit 20 Mio. Dollar dotiert
Allein diese Veranstaltung ist mit 20 Mio. US-Dollar (18,95 Mio. Euro) dotiert - der Sieger erhält vier Mio. Dollar (3,79 Mio. Euro).
"Leider scheint die PGA Tour den Profi-Golfern ihr Recht, Golf zu spielen, absichtlich verbieten zu wollen", erklärte Greg Norman (Bild). Der frühere Weltranglisten-Erste fungiert als prominenter Geschäftsführer der neuen Liga, die von einem Konsortium aus Saudi-Arabien finanziert wird.
Die Golf-Spieler, die an einem Nicht-PGA-Tour-Event teilnehmen möchten, müssen bei der PGA Tour um Erlaubnis bitten, wenn zeitgleich ein Event in Nordamerika stattfindet. Bei einem Verstoß drohen den Spielern harte Strafen.
Österreichs Aushängeschild Bernd Wiesberger, der nicht auf der PGA Tour engagiert ist, wollte sich zuletzt in einem Interview zu einer möglichen Teilnahme an der neuen Tour nicht äußern. Auch auf Nachfrage verweigerte der Burgenländer zum Thema LIV Golf Invitational Series eine Antwort.