Bei den Gösser Open in Maria Lankowitz ist ein ganz großer Name dabei - allerdings in ungewohnter Rolle.
Der spanische Top-Star Miguel Angel Jimenez übernimmt bei dem mit 40.000 Euro dotierten Turnier im GC Erzherzog Johann die Rolle eines Caddie. Der 57-Jährige unterstützt in dieser Woche seinen Sohn Victor, der beim Alps-Tour-Event in der Weststeiermark sein drittes Profiturnier bestreitet.
Der Gewinner von 21 Turnieren auf der European Tour hatte bei ÖGV-Sportdirektor Niki Zitny um einen Startplatz für seinen Filius angefragt.
Jimenez: "Warum eigentlich nicht..."
In der vergangenen Woche haben Vater und Sohn in Malaga trainiert, die "Caddie-Entscheidung" fiel aber erst am Mittwoch.
"Gestern Abend habe ich zu mir gesagt: 'Warum eigentlich nicht?' und habe Victor gesagt, dass ich sein Bag tragen werde", erzählte der Superstar nach der Auftaktrunde von 70 Schlägen (zwei unter Par).
Mit seiner österreichischen Ehefrau Susanne lebt Jimenez sen. vorwiegend in der Dominikanischen Republik, hält sich aber zudem auch immer wieder in Malaga und in Bad Waltersdorf auf.
Bester Österreicher auf Rang 5
Nach dem ersten Tag führen der Spanier Daniel Berna Manzanares und der Franzose Edgar Catherine das Feld an.
Das Duo bringt auf dem Par-72-Kurs in der Weststeiermark jeweils eine überragende 63er-Runde (-9) ins Clubhaus und setzt sich damit mit einem Schlag Vorsprung auf den Iren Gary Hurley und den Italiener Carlo Casalegno (je 64/-8) an die Spitze des Leaderboards.
Einen guten Start erwischt auch Hamza Amin, der nach einer starken 65er-Runde (-7) gemeinsam mit dem spanischen Amateur Joel Moscatel und dem Franzosen Franck Medale als bester Österreicher auf dem geteilten fünften Platz rangiert.
"In sehr gute Position gebracht"
"Das war heute eine mehr als solide Runde, einzig auf der 14 habe ich mir mit einem Schlag ins Wasserhindernis ein Bogey eingehandelt. Aber mit diesem Start habe ich mich in eine sehr gute Position für den weiteren Turnierverlauf gebracht“, freut sich der 33-jährige Professional vom GC Schloss Schönborn.
"Ich war schon 2009 und 2010 bei den Gösser Open jeweils bester Amateur und fühle mich auf diesem Platz ganz einfach wohl. Schließlich kommt man immer gerne an einen Ort zurück, an den man gute Erinnerungen hat“, ergänzte Amin.
