Die Golfwelt trauert um eine der größten Persönlichkeiten des Sports. Legende Arnold Palmer ist tot.
Der siebenfache Major-Champion starb am Sonntag im Alter von 87 Jahren in Pittsburgh (Pennsylvania), wie der US-Golfverband USGA mitteilte. "Wir sind tieftraurig über den Tod Arnold Palmers", twitterte der Verband. Mit Palmer, der von seinen Fans "King" genannt wurde, sei der "größte Botschafter" des Golfsports gestorben.
Palmer hinterlässt zwei erwachsene Töchter aus seiner ersten Ehe.
Nach dem Tod seiner Frau hatte er 2005 ein weiteres Mal geheiratet. Seine zweite Frau brachte drei Kinder mit in die Ehe.
Woods würdigt "King"
US-Golf-Star Tiger Woods bedankt sich über Twitter bei seinem Vorbild für "Freundschaft, Rat und viele Lacher". "Deine Menschenliebe und Bescheidenheit sind Teil deiner Legende." Es sei schwer, sich den Golfsport ohne Palmer vorzustellen "oder jemanden, der wichtiger für das Spiel ist als der "King"", meint Woods.
Palmer begann seine Karriere in den 50er-Jahren. Viermal gewann er das US Masters, zweimal die British Open. Auf der US-PGA-Tour spielte er von 1956 bis 1973 62 Siege und für damalige Verhältnisse sensationelle 1,9 Millionen US-Dollar Preisgeld ein. Der Sohn eines Golf-Trainers gehörte zu den 13 Erstmitgliedern der World Golf Hall of Fame bei deren Gründung 1974.
"Arnie's Army" trauert
Gemeinsam mit anderen Stars wie Jack Nicklaus und Gary Player machte Palmer den Golfsport in den 1960er-Jahren auch bei einem breiten Publikum populär. Seine große Fangemeinde wurde "Arnie's Army" genannt.
Mitte der 1990er-Jahre verabschiedete er sich erst von den US und dann von den British Open. 2002 spielte er sein letztes US Masters. Auch außerhalb des Sports war er als Geschäftsmann sehr erfolgreich.