Sepp Straka verbucht beim Tour-Event in Hilton Head am Sonntag den nächsten PGA-Spitzenplatz.
Auf seiner 68er-Runde auf dem Par-71-Kurs spielt er lange sogar um den Sieg mit. Am letzten Loch verhindert aber ein Bogey ein noch besseres Abschneiden. Der 28-Jährige schließt den Bewerb auf dem dritten Endrang ab.
Ein Highlight-Putt aus elf Metern am vorletzten Loch brachte den gebürtigen Wiener, der als Fünfter in den Schlusstag gegangen war, zwischenzeitlich an die Spitze. Ausgerechnet auf der letzten Spielbahn im Harbor Town Golf Links kassierte er aber einen Schlagverlust nach einer suboptimalen Annäherung, die am Rande des Wasserhindernis landete.
Am Grün musste Straka einmal zu oft zum Putter greifen und sich so mit einer 68er-Runde auf dem Par-71-Kurs begnügen. Es war am Ende nur seine drittbeste Runde nach einer 67 am Samstag und einer 66 zum Auftakt am Donnerstag.
Dabei hatte Straka auch am Sonntag gutes Golf gezeigt und zwischendurch für ein paar Augenaufschläge bei den Zuschauern in South Carolina gesorgt. Sechs Birdies standen letztlich zu Buche, aber eben auch drei Bogeys. Insgesamt benötigte der Masters-Teilnehmer 272 Schläge (12 unter Par) und schrammte damit um einen Schlag am Stechen vorbei.
Spieth gewinnt das Turnier
Als Dritter - gemeinsam mit Shane Lowry, Matt Kuchar, Harold Varner III und anderen - durfte Strake sich aber immer noch über ein sattes Preisgeld von 330.857 Dollar (304.628 Euro) freuen. Ende Februar hatte er in Palm Beach Gardens in Florida die Honda Classic und damit als erster Österreicher überhaupt ein Event der PGA-Tour gewonnen.
Für Jordan Spieth (Weltranglisten-11.), der das Stechen gegen Patrick Cantlay gewann, war es der 13. Titel auf der PGA-Tour - und der erste seit rund einem Jahr. Außerdem gewann der 28-Jährige erstmals ein Turnier als Vater.
Der Texaner erzählte danach von seinem hohen Frustrationslevel am Anfang der Woche, nachdem er kurz zuvor beim Masters aus seiner Sicht versagt hatte. "Ich habe noch nie vorher den Cut beim Masters verpasst", sagte der dreifache Major-Sieger. "Es war das schlimmste Gefühl. Das schlimmste Gefühl als Golfer, an das ich mich erinnern kann."
Schwab auf Platz 59
Matthias Schwab beendete das RBC Heritage unterdessen auf dem 59. Platz. Der Steirer schloss die vierte Runde mit 72 Schlägen (eins über Par) ab und zog eine gemischte Bilanz über das Turnier in South Carolina.
"Den Cut in diesem Turnier mit 132 Top Spielern zu schaffen, war gut. Die erste Runde mit vier unter Par ebenso", sagte Schwab. Auf den restlichen drei Runden habe er ebenfalls gutes Golf gespielt, "aber das Scoring lief nicht richtig".