Harris English feiert in Cromwell nach sechseinhalb Stunden auf dem Golfplatz seinen vierten Titelgewinn auf der PGA-Tour.
In einem epischen Stechen und einem der längsten Playoff-Duelle in der PGA-Geschichte entscheidet der 31-Jährige die Travelers Championship für sich. Erst am achten Loch des Stechens bezwingt der US-Amerikaner seinen Landsmann Kramer Hickok. Zuvor beendeten beide die vier Runden mit insgesamt 267 Strokes (13 unter Par).
English, der bei den US Open vergangene Woche Dritter war, beendet das mit 7,4 Millionen US-Dollar dotierte Turnier in Connecticut mit einer 65er-Runde. Hickock benötigt 67 Schläge. Nach sieben Pars entscheidet English das Playoff schließlich mit einem Birdie zu seinen Gunsten und sichert sich den Siegerscheck über 1,322 Mio. Dollar.
Nur ein Turnier in der PGA-Geschichte ging über noch mehr Bahnen im Stechen. 1949 wurden Lloyd Mangrum und Cary Middlecoff nach elf zusätzlichen Bahnen wegen der anbrechenden Dunkelheit zu gemeinsamen Siegern erklärt. Acht Bahnen im Stechen gab es zuvor auf vier PGA-Turnieren.
Der gebürtige Wiener Sepp Straka (66+70+69+66) verbessert sich am Schlusstag mit einer starken 66 (-4) und insgesamt neun unter noch um 17 Positionen auf Rang zehn. Der 27-Jährige wird Östetrreich beim Olympischen Golf-Turnier in Tokio (29.7. bis 1.8.) im Kasumigaseki Country Club von Saitama vertreten.
Mit seinem ersten Top-10-Platz nach drei verpassten Cuts auf der PGA-Tour verbessert sich der Austro-Amerikaner in der Weltrangliste um 20 Plätze von Rang 174 auf den 154. Rang.