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Straka behauptet sich in Top 10 - bitteres Finish für Brier

Sepp Straka nützt Einladung von Tiger Woods, Brier auf den Seychellen im Pech, Nemecz stürzt in Südafrika ab und kranker Wiesberger gibt in Indonesien auf.

Straka behauptet sich in Top 10 - bitteres Finish für Brier Foto: © getty

Dass es aktuell bessere - weil wärmere - Gegenden zum Golf spielen gibt, zeigen die Orte an denen Österreichs Top-Profis am Wochenende zu Holz und Eisen griffen. Sepp Straka spielte auf den Bahamas, Lukas Nemecz in Südafrika, Markus Brier auf den Seychellen und Bernd Wiesberger in Indonesiens Hauptstadt Jakarta.

Sepp Straka (Bild) - mit seinem Zwillingsbruder Sam als Caddie an der Tasche - nahm mit großem Stolz die Einladung von Tiger Woods zu dessen Hero World Challenge auf den Bahamas an. 17 Spieler aus den Top 25 der Weltrangliste reisten ins Steuer- und Urlaubsparadies im Nordatlantik.

Der Wiener mit Wohnsitz im US-Bundesstaat Georgia nahm wie sechs seiner Kollegen erstmals am exklusiven Einladungsevent der 20 ausgewählten Profis im Albany Golf Club teil.

Ein Bogey-Bogey-Finish wirft Sepp Straka zurück

Nach seiner sensationellen Führung zum Auftakt beendete der 29-jährige Straka (69-74-70-71) das Turnier mit 284 Schlägen (-4) auf dem zehnten Rang. Im Finish des Turniers erlebte Straka eine echte Berg- und Talfahrt. Nach einem Birdie und einem Eagle auf der 14 und der 15 schloss er das Event mit zwei Schlagverlusten auf der 17 und 18 ab.

Mit den dafür erspielten 4,028 Punkten für die Weltrangliste verbessert sich Straka in Week 49 des World Rankings um zwei Plätze. Mit seinem 27. Rang liegt er damit aktuell nur einen Platz hinter seiner Karriere-Bestmarke.

Straka, der im Februar mit "The Honda Classic" in Palm Beach Gardens (Florida) als erster Österreicher ein Turnier der US PGA Tour gewann, ist in der Weltrangliste einer der Aufsteiger des Jahres. Ende 2021 lag der im GC Fontana in Niederösterreich ausgebildete Profi noch auf Rang 214 der Welt.

Seinen Titel beim mit 3,5 Mio. Dollar dotierten Turnier von Tiger Woods in New Providence verteidigt erfolgreich der Norweger Viktor Hovland (69-70-64-69). Der 25-Jährige siegt mit zwei Schlägen Vorsprung auf Scottie Scheffler (USA/-14), kassiert eine Mio. Dollar Preisgeld und verbessert sich in der Weltrangliste von Platz zwölf auf neun.

Wiesberger muss in Jakarta krankheitsbedingt aufgeben

Bernd Wiesberger - am Jahresende 2021 noch die Nummer 58 der Welt und Anfang Dezember 2019 sogar die Nummer 21 - rangiert aktuell auf dem 125. Platz.

Das hat in erster Linie damit zu tun, dass sich der 37-Jährige seit Mitte des Jahres der von Saudi Arabien finanzierten LIV Tour angeschlossen hat und so nicht in den Genuss wichtiger WGR-Punkte kommt. Um dennoch in der Weltrangliste den Absturz zu stoppen, spielte der Burgenländer zuletzt auf der Asian Tour.

Nach Platz zwei in Kairo erhoffte sich Wiesberger beim Indonesian Masters im Royale Golf Club von Jakarta eine weitere Top-Platzierung. Wiesberger, der das Event 2013 für sich entscheiden konnte, startete seine Auftaktrunde vielversprechend, ehe er etliche Fehler einbaute und nach der 76 (+4) krankheitsbedingt nicht mehr zur zweiten Runde antreten konnte.

Lukas Nemecz patzt beim Start in die Saison 2023

Mit großer Vorfreude und viel Hoffnung im Gepäck flog Lukas Nemecz zu seinem Saison-Auftakt auf der DP World Tour nach Südafrika. Der 33-Jährige hatte sich bei seiner Comeback-Saison auf der höchsten europäischen Turnierserie die Tour-Karte gesichert und plant 2023 im Jahresranking in die Top 60 vorzudringen.

Bei der South African Championship in Johannesburg gelang dem Grazer nach einer durchwachsenen 73er-Runde (+1) zum Start eine starke 68 (-4) und damit souverän der Sprung ins Finalwochenende.

Am Samstag und Sonntag patzte der Pro des GC Murhof jedoch ordentlich und belegte nach Runden mit 79 und 76 Strokes mit insgesamt 296 Schlägen (+8) nur den 75. Endrang. Dafür gab es für die Jahreswertung (3,8 Punkte) nur ein kleines Preisgeld von 2.136,88 Euro.

Nemecz kämpfte im Blair Atholl Golf & Equestarian Estate nahe Johannesburg mit den außergewöhnlichen Bedingungen: "Golf auf 1.500 Meter über dem Meer ist wie eine andere Sportart. Ich konnte mich kaum fokussieren, da ich einen leichten Hitzeschlag erlitten habe. Das waren Bedingungen, mit denen ich einfach nicht zurecht kam."

Auch deswegen freut sich Nemecz, dass er in dieser Woche wieder auf einer normalen Höhenlage in Südafrika spielt. Die DP World Tour gastiert für die Alfred Dunhill Championship im spektakulären Leopard Creek CC am Rande des Kruger Nationalparks in Malalane. 

In der Weltrangliste rutscht Nemecz um vier Plätze auf den 310. Rang zurück. Das Jahr 2021 schloss der Steirer noch auf dem 272. Rang ab.

Bitteres Finish beim ersten Finalturnier für "Legende" Markus Brier

Der 54-jährige Wiener Markus Brier greift beim ersten Finalturnier der europäischen "Legends Tour" auf den Seychellen nach dem Sieg.

Nach einer Par-Runde (70) zum Auftakt gelingt "Maudi" im Constance Lemuria, dem einzigen 18-Loch-Course auf den Seychellen eine großartige bogeyfreie 63 (-7) mit einem Eagle und fünf Birdies.

Brier stürmte an die Spitze des Feldes der besten über Fünfzig-Jährigen. Auch die Finalrunde begann der Wiener mit zwei Birdies, ehe Sand ins Getriebe kam und Brier Schlagverluste auf der 12, 13 und 14 hinnehmen musste sowie auf der 18 gar ein Doppelbogey notierte.

Mit der 73 (+3) und insgesamt 206 Strokes (-4) rutschte Brier noch auf den geteilten fünften Endrang zurück. Den Sieg sicherte sich am Ende überlegen der Schwede Joakim Haeggman (-11) vor Adilson da Silva (BRA/-7) und Emanuele Canonica (ITA/-7).

Brier reiste am Sonntag zum zweiten Finalevent der Legends Tour nach Mauritius weiter, wo mit der MCB Tour Championship im Constance Belle Mare Plage für die besten Senioren die Saison 2022 vom 9. bis 11. Dezember ein Ende findet.


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