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Strakas Trost: Tour-Finale & höchstes Preisgeld

Bestes Ranking, höchstes Preisgeld und für PGA-Tour-Finale qualifiziert.

Strakas Trost: Tour-Finale & höchstes Preisgeld

Was für ein aufregendes und dramatisches Golf-Wochenende in Rot-weiß-rot in Memphis, Tennessee. In sämtlichen heimischen Golfclubs war die Leistung des Wieners Sepp Straka bei der St. Jude Championship auch am Tag danach das große Gesprächsthema.

Viele Fans hierzulande rieben sich am Montagvormittag noch den Schlaf aus den Augen, als Sepp Straka am Mississippi River im fernen Memphis wiederholt versuchte zu verstehen, was da gerade bei einer der spannendsten Finalrunden der Saison auf der PGA-Tour schiefgelaufen ist.

Sei's drum. Der 29-jährige Wiener musste sich beim ersten von drei Playoff-Turnieren der besten 125 Spieler der US-Tour in einem kurzweiligen Stechen am dritten Extraloch dem US-Jungstar Will Zalatoris geschlagen geben.

Zalatoris, der heute seinen 26. Geburtstag feiert, eroberte im Duell mit Straka seinen ersten Titel auf der PGA-Tour.

Zalatoris, bereits je einmal Zweiter beim Masters in Augusta, den US Open und der PGA Championship, kassiert für seinen Sieg 2,7 Mio. Dollar, jubelt über seinen größten Karriere-Erfolg und ist vor den beiden weiteren Playoff-Events die neue Nummer 1 im FedExCup sowie als Neunter erstmals in den Top Ten der Welt.

Als Nummer 214 ins Jahr gestartet rangiert Straka nun auf Rang 43

Straka trägt die Niederlage im Stechen mit Fassung: "Klar, ich hätte gerne gewonnen, aber ich bin auch froh für Will, er ist ein verdienter Sieger."

Nach der fairen Gratulation blickt der Wiener bereits zum am Donnerstag beginnenden nächsten Playoff-Event: "Jetzt freue ich mich auf meine erste BMW Championship und mein erstes Tourfinale. Es wäre jetzt die beste Zeit, um richtig heiß zu laufen!"

Dass der im US-Bundesstaat Georgia lebende Austro-Amerikaner (die Mutter ist US-Amerikanerin, der Vater kommt aus Wien) seinen zweiten PGA-Tour-Sieg hauchdünn verpasste, ist bitter.

Dennoch: Strakas Trostpflaster kann sich mehr als sehen lassen. Mit 1,635 Mio. US Dollar kassierte der Absolvent der University of Georgia das bislang höchste Preisgeld, das je ein österreichischer Golf-Profi einstreifen konnte.

Für Platz zwei im TPC Southwind ist Straka besser entlohnt worden als für seinen Premierensieg bei der Honda Classic in Florida im Februar, für den er 1,44 Mio. Dollar einstreifte.

Wohl noch bedeutender ist Strakas Sprung in der Weltrangliste. Der im GC Fontana in Oberwaltersdorf ausgebildete Profi startete als Nummer 214 ins Jahr 2022, ehe er einen rasanten Aufstieg hinlegte.

Mit Platz zwei in Memphis verbessert sich Straka von Rang 69 auf den 43. Platz und erreicht damit in Week 33 des Offical World Golf Ranking seine bisherige Karriere-Bestmarke.

Sepp Straka ist vorzeitig für die TOUR Championship qualifiziert

Sollte Straka seine bestechende Form in den nächsten beiden Wochen halten, dann ist eine weitere Verbesserung in der Weltrangliste so gut wie sicher.

Denn der über 1,90 Meter große und 105 kg schwere Top-Athlet schafft es als erster Österreicher, sich für alle drei Playoff-Events der PGA-Tour zu qualifizieren.

Noch nie konnte ein heimischer Profi bislang beim zweiten und dritten Playoff-Turnier abschlagen - Straka macht es als Nummer 8 der PGA-Tour-Saisonwertung FedExCup möglich.

Da die beiden kommenden Turniere - BMW Championship (18. bis 21. August mit den besten 70 im FedExCup) und TOUR Championship (25. bis 28. August mit den besten 30 im FedExCup) - ohne Cut gespielt werden, ist auch die Chance auf weitere fette Punkte und Karriere-Bestleistungen in der Weltrangliste enorm groß.

Wiesberger spielt auf LIV-Tour, Schwab nur noch in den USA

Österreichs ehemalige Nummer 1 Bernd Wiesberger purzelte im World Ranking zuletzt aus den Top-100.

Der Burgenländer schloss sich nach einer mehr als durchwachsenen Saison auf der DP World Tour Anfang Juli der mit etlichen Milliarden Dollar aus Saudi-Arabien finanzierten LIV-Tour an. Dort landete der 36-Jährige drei mal jeweils am Ende des Klassements, erhielt dafür aber immerhin über 420.000 Dollar.

Matthias Schwab - Österreichs Nummer 3 und aktuell die Nummer 239 der Welt - erreichte sein Saisonziel mit der fixen Spielberechtigung auf der PGA-Tour. Der 27-jährige Steirer qualifizierte sich als 119. der FedExCup-Wertung für die Playoffs und wird in der kommenden Saison ausschließlich auf der US PGA Tour zu sehen sein.

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