Sepp Straka beendet die Barracuda Championship in Reno (Nevada) auf dem starken 12. Rang und ist als akutell 110. der Jahres-Rangliste, ein Turnier vor dem Ende der regulären PGA-Saison, praktisch nicht mehr aus den Top 125 zu verdrängen.
Damit hat der gebürtige Wiener nicht nur die Spielberechtigung für die US-PGA-Tour 2020 quasi in der Tasche, sondern würde sich in seiner Rookie-Saison als erster Österreicher für die FedEx-Finals qualifizieren.
Das traditionelle, dreiteilige und mit 70 Mio. Dollar dotierte Saisonfinale der wichtigsten Golf-Profitour der Welt beginnt am 8. August mit dem Northern Trust (9,25 Mio. Dollar) in Jersey City.
15 Millionen Dollar für den Sieger
Davor steht diese Woche nur noch die Wyndham Championship in Greensboro als letztes Turnier der regulären PGA-Saison auf dem Programm, auch dort steht Vielspieler Straka am Abschlag.
Beim hoch dotierten FedEx-Finale wird das Feld von Turnier zu Turnier reduziert. Em Ende kämpfen 30 Spieler bei der Tour Championship (2019 ab 22. August in Atlanta) um den Jackpot, alleine der Sieger kassiert 15 Mio. Dollar. Erster Sieger war 2007 Tiger Woods.
Straka erstmals Top 200
Straka spielte auf der Schlussrunde in Reno vor allem die letzten neun Löcher großartig (3 Birdies, 1 Eagle) und verbesserte sich mit einer 67er-Runde um 18 Plätze. Für Rang 12 kassierte am Ende neben 80.500 Dollar Preisgeld auch 35 Punkte für die FedEx-Cup-Wertung. Der Sieg ging an Collin Morikawa (USA).
In der Weltrangliste stieß Straka auf Platz 189 und damit erstmals in die Top-200 vor. Mit Bernd Wiesberger (42.), Straka (189.) und Matthias Schwab (231.) hat Österreich erstmals in der Golf-Geschichte gleichzeitig drei Top-Profis in diesen Weltranglisten-Sphären.
Das in einem adaptierten Stableford-System gespielte PGA-Turnier in Nevada ging im Schatten des WGC-Events in Memphis über die Bühne.
Premiere für Koepka
Im TPC Southwind setzte sich am Ende der Weltranglisten-Erste Brooks Koepka mit 16 unter Par und drei Schlägen Vorsprung durch. Der 29-jährige US-Amerikaner führt nach seinem siebenten Erfolg auf der US-Tour auch die FedEx-Wertung an. Für den vierfachen Major-Gewinner war es der erste Erfolg bei einem Turnier der World Golf Championships (WGC).
Der Österreicher Bernd Wiesberger wäre nach seinen zwei Turniersiegen auf der European Tour ebenfalls für dieses US-Topevent qualifiziert gewesen, hatte aber verzichtet. Wiesberger und Schwab schlagen wegen der europäischen "Sommerpause" erst wieder beim Czech Masters ab 15. August in Prag auf der European Tour ab.