Was für ein Finale der Sony Open in Hawaii im Waialae Country Club von Honolulu.
Der Japaner Hideki Matsuyama fängt beim mit 7,5 Mio. Dollar dotierten PGA-Tour-Event auf der 72. und letzten Spielbahn den von Donnerstag weg Führenden Russell Henley mit einem Schlaggewinn (Birdie) im allerletzten Moment noch ab und triumphiert schließlich am ersten Extraloch des Stechens. Auf den letzten neun Bahnen holt Matsuyama einen Rückstand von fünf Schlägen gegenüber dem US-Amerikaner auf. "Ich bin ins Rollen gekommen", meint der erste japanische Major-Champion, der im April 2021 beim Masters in Augusta triumphierte.
Im Playoff gelingt dem 29-Jährigen aus Sendai dann auf dem Par-5 der 18 ein spektakulärer Eagle - sprich, drei anstelle der laut Platzstandard vorgesehenen fünf Schläge. Damit sichert sich Matsuyama seinen achten Titel auf der US-Tour, stellte mit dem Triumph den Rekord für Profis aus Asien ein, freut sich über 1,35 Mio. Dollar Preisgeld und verbessert sich in der Weltrangliste von Rang 19 auf den 10. Platz. Neben Matsuyama hält auch der Südkoreaner K.J. Choi bei acht Titeln auf der US PGA Tour.
Matsuyama (66-65-63-63) sichert sich den Sieg mit einem starken Wochenende, während Henley (62-63-67-65) an den ersten beiden Tagen dominiert. Platz drei (-19) teilen sich vier Schläge hinter dem Spitzenduo der Ire Seamus Power (63-68-65-65) und der US-Amerikaner Kevin Kisner (68-64-65-64).
Der Wiener Sepp Straka (66-67-73-65) vergibt eine Top-Platzierung mit seiner schwachen dritten Runde am Samstag und muss sich mit dem 42. Endrang (-9) zufrieden geben. In der Weltrangliste klettert der Austro-Amerikaner vom 222. Platz auf den 213. Rang nach oben.
Bernd Wiesberger (59.) und Matthias Schwab (164.), die ab Donnerstag bei der Abu Dhabi HSBC Championship im Yas Links der Vereinigten Arabischen Emirate auf der European Tour antreten, liegen in der Österreicher-Wertung des World Golf Rankings weiter vor Straka.