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Sepp Straka schreibt weiter heimische Golf-Geschichte

Der Finaltag in Pebble Beach bedeutete für den 31-Jährigen eine Enttäuschung, dafür sorgt der Wiener im FedEx-Cup und in der Weltrangliste für Bestmarken.

Sepp Straka schreibt weiter heimische Golf-Geschichte Foto: © getty

Wieder einmal wird die Berichterstattung in den heimischen Medien den Erfolgen des österreichischen Golf-Aushängeschilds nicht annähernd gerecht.

Sepp Strakas herausragende Leistungen verdienen sich auch hierzulande längst eine größere Aufmerksamkeit.

Der Jungpapa, der einst im Golfclub Fontana in Niederösterreich seine Ausbildung genoss, eilt in den USA von Erfolg zu Erfolg. Straka schreibt quasi im Wochentakt die heimische Golf-Geschichte neu und sorgt für Bestmarken am laufenden Band.

Strakas siebter Endrang beim mit 20 Mio. Dollar dotierten AT&T Pebble Beach ProAm (Bild) ist nicht hoch genug einzuschätzen.

Fehlt eigentlich nur noch ein Titel bei einem Major ...

Das Event an der kalifornischen Pazifikküste gehört nach den Majors zu den absoluten Top-Turnieren für die weltbesten Golf-Profis.

Straka zeigte dabei am Donnerstag, Freitag und Samstag außergewöhnlich gutes Golf. Am Finaltag blieb dann sein Putter kalt und er konnte seine Führung nicht ins Ziel retten. 

Gegen einen entfesselt aufspielenden Rory McIlroy hätte sich der Wiener aber wohl ohnehin geschlagen geben müssen.

Straka beendete das Turnier mit einem Birdie und insgesamt 16 Schlägen unter dem Platzstandard.

Führung im FedExCup ist eine Premiere

Der Schlaggewinn auf der 72. Spielbahn blieb nicht unbelohnt. Damit eroberte Straka als erster Österreicher die Führung in der FedEx-Cup-Wertung.

Der 31-jährige rangiert im aktuellen Jahres-Ranking der US PGA-Tour mit 799 Zählern an der Spitze. Dahinter folgen der Japaner Hideki Matsuyama (783 Punkte) sowie der Nordire Rory McIlroy mit 700 FedExCup-Zählern.

Auch in der Weltrangliste notiert Straka eine neue Bestmarke.

Der Wiener klettert in der 5. Woche des Official World Golf Rankings (OWGR) von Rang 20 auf den 16. Platz.

Besser war ein Profi aus Österreich im World Ranking noch nie klassiert. Bernd Wiesberger - aktuell die Nummer 223 der Welt - war zu seiner besten Zeit bis auf Platz 21 vorgedrungen.

Straka startete vor einem Monat von Rang 36 aus in das für ihn bisher so erfolgreiche Jahr. 

2025 bereits über 2,5 Mio. Dollar Preisgeld verdient

Nach Rang 15 bei "The Sentry" sowie dem 30. Platz 30 bei der "Sony Open" auf Hawaii und dem Sieg bei "The American Express" in La Quinta - seinem insgesamt bereits 3. PGA-Titel - hält Straka in der noch jungen Saison bei 2,568 Mio. Dollar Preisgeld.

Zudem steigen Strakas Chancen als erster Österreich ein zweites Mal ins europäische Ryder-Cup-Team berufen zu werden. 

Kapitän Luke Donald war in Pebble Beach jedenfalls höchst erfreut, was er von seinen möglichen Kandidaten McIlroy, Shane Lowry, Justin Rose und Straka zu sehen bekam.

Strakas großes Ziel 2025 ist es, dass er im September in New York wieder für Europa um den prestigeträchtigen Ryder Cup spielt.

Für Österreichs ersten Ryder-Cup-Sieger der Geschichte eine nur logische Zielsetzung.

Nächste Station TPC Scottsdale

Ab Donnerstag will Straka seine aktuelle Hochform in Arizona bei den mit 9,2 Mio. Dollar dotierten Phoenix Open unter Beweis stellen.

Auf dem spektakulären Stadium Course des TPC Scottsdale schlagen unter anderem auch der Weltranglisten-Erste Scottie Scheffler, Hideki Matsuyama, Justin Thomas oder US Open Champion Wyndham Clark ab.

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