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Titelverteidiger Sepp Straka im Schatten einer 59er-Runde

Österreichs Golf-Ass kehrt an den Ort seines letzten Sieges zurück. Doch zum Auftakt der John Deere Classic stiehlt Hayden Springer dem Wiener die Show.

Titelverteidiger Sepp Straka im Schatten einer 59er-Runde Foto: © getty

Was war das im Vorjahr für ein Turnier von Sepp Straka.

Österreichs Ryder-Cup-Champion legte beim Traditionsevent der PGA-Tour in Illinois einen Fehlstart hin. Straka beendete seine erste Runde abgeschlagen auf dem geteilten 133. Rang. Doch danach drehte der Austro-Amerikaner auf. Er schaffte mit einer guten zweiten Runde den Cut, verbesserte sich mit einer starken dritten Runde Richtung Spitzenpositionen. 

Am Ende gewann der 31-Jährige sein zweites Turnier auf der US-Tour. Straka ist bei seinem Erfolg der erste Spieler, der nach vier Runden einen Titel holte und dabei nach der Auftakt-Runde nicht in den Top 125 lag.

Straka startet mit einer 66er-Runde

Straka startet auch als Titelverteidiger stark und schafft in der Nacht auf Freitag auf den ersten beiden Spielbahnen im TPC Deere Run jeweils einen Schlaggewinn. Am Ende eröffnet Österreichs Olympia-Starter die John Deere Classic mit einer 66er-Runde (-5) auf dem geteilten 27. Rang.

Im Finish verpatzt Straka eine bessere Bilanz, indem er auf der 16 und 18 jeweils ein Bogey spielt und so zwei Schlagverluste hinnehmen muss.

Ganz im Gegensatz zum umjubelten Hayden Springer (Bild), der seine sensationelle Runde mit einem Eagle und einem Birdie abschließt. Der 27-jährige US-Amerikaner ist der erste Spieler der Tour-Geschichte, der auf den zwei Schlussbahnen einer Runde drei Schlaggewinne verbucht (siehe Insta-Post).

8 Birdies und 2 Eagles bedeuten eine historische 59

Als erst 14. Spieler der PGA-Tour gelingt der Nummer 236 der aktuellen Weltrangliste eine Runde unter 60 Schlägen.

Springer notiert bei seiner bogeyfreien Traumrunde acht Birdies und zwei Eagles auf seiner Scorekarte. Damit knackt der Absolvent der Texas Christian University die magische 60-Schläge-Marke.

Wie verrückt Golf sein kann, zeigt der Umstand, dass der bislang unbekannte Profi aus Nashville bei seinen letzten acht Turnier-Starts sieben Mal am Cut für das Wochenende scheiterte und noch ohne PGA-Tour-Sieg dasteht.

Springer führt nach der Startrunde mit zwei Schlägen Vorsprung auf den Finnen Sami Valikäki, der nie zuvor in seiner Karriere eine 61 (-10) ins Clubhaus brachte. Auf Rang 3 liegt Eric Cole (USA/-).

Bitteres Finish für Straka

Titelverteidiger Sepp Straka, der im Anschluss an das Turnier in Illiunois nach Europa zu den Scottish Open (11. bis 14. Juli) übersiedelt, vergibt seine Chance, in den Top Ten zu landen, auf den Schlussbahnen.

Er ist der einzige Spieler in den Top 30 des Klassements, der auf den letzten drei Spielbahnen zwei Schlagverluste kassiert.

Dennoch bleibt Straka im Rennen um eine weitere Top-Platzierung auf der PGA-Tour.

Straka will sich jedenfalls mit einem weiteren Spitzenresultat zu den 152. Open (18. bis 21. Juli) und zum olympischen Golf-Turnier in Paris (1. bis 4. August) aus den USA verabschieden.

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