Corey Conners jubelt bei der Valero Texas Open über seinen ersten Titel auf der US PGA-Tour.
Der 27-jährige Kanadier musste sich am Montag zuerst noch für das mit 7,5 Mio. Dollar dotierte Event qualifizieren und reist am Sonntagabend mit dem Siegerscheck über 1,35 Millionen Dollar aus San Antonio ab. Dass ein Qualifikant triumphiert, das gab es auf der PGA-Tour seit 2010 nicht mehr.
Conners (69+67+66+66) siegt zwei Schläge vor Charley Hofman (USA/-18) und drei Strokes vor Ryan Moore (USA/-17).
Conners kommt aus Listowel in Ontario und krönt in Texas den steinigen Weg über die PGA Tour Canada, PGA Tour Latinoamérica und Web.com Tour völlig überraschend mit seinem ersten PGA-Tour-Titel.
Cowboy-Stiefel und letztes Ticket für Augusta
Der Erfolg bringt ihm neben dem fetten Preisgeld auch ein paar Cowboy-Stiefel (Bild) und den letzten Startplatz beim legendären Masters in Augusta (ab Donnerstag).
Zwei 66er Runden am Wochenende und insgesamt 268 Schläge bringen ihn auf 20 unter Par und vorbei am Koreaner Si-woo Kim, der mit einem Hole-in-One auf der 2. Runde die Führung ausbaut und auch als Leader in den Schlusstag geht. Die 72er-Finalrunde wirft ihn schließlich aber auf Rang vier zurück.
Vier Bogeys, zehn Birdies - Irre Schlussrunde von Conners
"Das war verrückt", kommentiert Conners seinen Sieg. "Ich habe diese Woche scheinbar 29 Birdies gemacht und könnte aber nicht einmal mehr sagen, was ich auf den Back-Nine gespielt habe."
Conners, der sich in der Weltrangliste von Platz 196 auf den 84. Rang verbessert, bekommt auch Lob von der Konkurrenz: "Er hat fantastisch gespielt und echt Feuer gegeben", meint beispielsweise Jordan Spieth, der sich mit Rang 30 begnügen muss.
Unglaublich! Auf seiner Finalrunde leistet sich Conners vier Bogeys in Serie auf den Spielbahnen 6 bis 9 und kontert mit zehn Birdies, allein sechs gelangen auf den zweiten neun Löchern.
Der Wiener Sepp Straka war nach zwei Runden um einen Schlag am Cut gescheitert.