Die Fivers WAT Margareten schreiben Klubgeschichte und stehen erstmals in der K.o.-Runde eines europäischen Bewerbs!
Die Wiener erreichen das Achtelfinale der EHF European League mit einer 25:29-Auswärtsniederlage bei Toulouse. Damit ist die Entscheidung denkbar knapp, denn mit einem Sieg mit fünf Toren Unterschied wären die punktgleichen Franzosen anstelle der Fivers weitergekommen.
Das Spiel kippt in einer zerfahrenen ersten Hälfte mit vielen Zeitstrafen gegen beide Teams langsam in Richtung der Franzosen, die im Laufe der zweiten Hälfte zweimal kurz die notwendigen fünf Tore Vorsprung vorweisen können. Zur Schlussminute sind die Fivers aber wieder auf zwei Tore dran - das reicht.
Zuletzt stand mit Bregenz vor genau zehn Jahren ein rot-weiß-roter Klub im Achtelfinale des zweithöchsten europäischen Klub-Bewerbs, damals noch als EHF-Pokal ausgetragen.
Die Fivers steigen mit sechs Punkten aus zehn Spielen als Vierter der Gruppe A auf und bekommen es nun mit den Füchsen Berlin zu tun, die ihrerseits Gruppe B für sich entscheiden konnten.
Der Kampf um den Einzug ins Viertelfinale findet am 23. (heim) und 30. März (auswärts) statt.
"Es war ein sehr langer Prozess, um hier her zu kommen. Wir machen gerade unsere Träume wahr, übertreffen unsere größten Erwartungen", sagt Fivers-Coach Peter Eckl.
Man habe aus emotionaler Sicht mit einer großen Herausforderung gerechnet. "Die mentale Stärke meiner Mannschaft war heute das absolut Größte. Man sieht, dass da ganz viel Herz drinnen steckt. Die Spieler haben sich selbst belohnt. Eine Niederlage hat sich selten so gut angefühlt", verlautet der 44-Jährige.