Der Sieger bei den in Graz ausgetragenen EHF-Finals heißt Ikast Handbold! Das Team setzte sich in einem packenden, rein dänischen Finale mit 31:24 gegen Nykobing durch.
Entsprechend groß fiel bei den Siegerinnen im Anschluss der Jubel aus. Die Däninnen krönten mit ihrer Leistung eine grandiose und historische Saison. Das Team von Kasper Christensen verlor in diesem Spieljahr keine einzige Partie.
Ikast-Linksaußen Emma Friis gewann zudem den MVP-Titel und war danach überwältigt. "Ich war ein bisschen geschockt. Ich dachte, wir würden gemeinsam als Team auf das Podium gehen, um die Medaillen und den Pokal entgegenzunehmen. Ich habe nicht einmal meinen Namen gehört", so die 23-Jährige.
Sie trug mit ihren elf Treffern aus zwölf Versuchen maßgeblich zum Final-Sieg bei.
"Mir fehlen die Worte"
Ein weiterer Erfolgsfaktor bei Ikast ist Trainer Kasper Christensen. Seit er das Team vor drei Jahren übernahm, gingen nur vier Spiele verloren. Dennoch benötigte es insgesamt drei Anläufe, um über den Titel jubeln zu können.
In den beiden Jahren reichte es nicht zum ganz großen Triumph. "Es fühlt sich unglaublich an. Mir fehlen im Moment die Worte", sagte Friis nach dem Sieg.
"Wir haben als Team über die gesamte Saison hinweg unsere beste Leistung gezeigt, und darauf bin ich sehr stolz. Die MVP-Auszeichnung, die ich in den Händen halte, ist auch ein Erfolg der Mannschaft", fasst sie zusammen.
Nun hat Friis auch noch die Chance auf einen weiteren Titel: Sie ist eine von 56 nominierten Frauen für den "EHF-Excellence-Award". Dieser wird erstmalig vergeben, wer gewinnt, bestimmen die Fans. Das Voting läuft noch bis 25. Mai, abgestimmt kann über die "Home of Handball"-App werden.