Nach Vorfällen während des Hinspiels in der dritten Runde des EHF-Europacups zwischen Förthof UHK Krems und Vojvodina am 3. Dezember hat der Gerichtshof der Europäischen Handball-Föderation seine Entscheidungen bekannt gegeben.
Das unsportliche und gefährliche Verhalten auf den Zuschauerrängen der Gastmannschaft führte zu einer Spielunterbrechung in der ersten Halbzeit, kurz darauf wurde die Partie ohne weitere Störungen fortgesetzt.
Im Anschluss an das Spiel teilte Krems der EHF mit, dass man die Reise nach Serbien zum Rückspiel, das ursprünglich für den 10. Dezember 2022 angesetzt war, nicht antreten werde.
Aufgrunddessen wurden Disziplinarverfahren sowohl gegen Vojvodina wegen unsportlichen und gefährlichen Verhaltens ihrer Fans als auch gegen Krems wegen der Weigerung, ein Europacup-Spiel zu bestreiten, eingeleitet.
Krems muss zahlen und scheidet aus
Laut des EHF-Urteils muss Vojvodina nun eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro verrichten. Die Hälfte dieser Summe wird für das serbische Team allerdings nur mit zwei Jahren auf Bewährung augesprochen. Zudem wurde ein Zuschauerverbot für die kommenden zwei Heimspiele ausgesprochen.
Für die Kremser fällt das Urteil deutlich schwerer aus: Das Ergebnis des Rückspiels auswärts gegen Vojvodina wird mit 0:10 gewertet, Krems scheidet nach Punkten 0:2 aus dem Bewerb aus. Vojvodina zieht damit in die nächste Runde des Europacups ein.
Darüber hinaus wurde gegen die Niederösterreicher eine Geldstrafe von 7.500 Euro verhängt.
Beide Vereine können nun innerhalb der nächsten sieben Tage ein Rechtsmittel beim EHF-Berufungsgericht einlegen.