Die österreichischen Handballer zeigen bei der EM weiter groß auf, auch im zweiten Hauptrundenspiel gegen Gastgeber und Titelkandidat Deutschland reist die Ungeschlagen-Serie nicht.
Während in Österreich die Chancen auf das Halbfinale durchaus realistisch sind, stehen die Deutschen bereits nach dem zweiten Hauptrunden-Spiel mit dem Rücken zur Wand. Es braucht zwei Siege gegen Kroatien und Ungarn.
Die Österreicher marschieren sogar über weite Strecken voraus, müssen knapp vor Schluss aber ein Remis hinnehmen (Spielbericht >>>). Während hierzulande Begeisterung über die heimischen Handballer herrscht (ÖHB-Euphorie: "Wir sind voll im Rennen um das Halbfinale" >>>), gehen die Deutschen mit ihren Handballern hart ins Gericht.
Die deutschen Pressestimmen:
"Bild am Sonntag": "Na, Servus! Diese Österreicher haben uns den großen EM-Traum fast kaputt gemacht. Der vermeintlich krasse Außenseiter führte unsere Handballer gestern zeitweise vor, erkämpfte am Ende hochverdient ein 22:22 (12:11). Deutschland entgeht beim 22:22 gegen Österreich knapp einer Blamage."
"Berliner Morgenpost": "EM-Schock: Die deutschen Handballer blamieren sich beim 22:22 gegen Österreich. (...) Sicher, die Österreicher waren in der Vergangenheit nicht als große Handballnation aufgefallen, doch bei dieser EM gehörten sie zweifelsfrei zu den Überraschungen."
"Süddeutsche Zeitung": "Ganz knapp am Fiasko vorbei. (...) Die deutschen Handballer schaffen dank Glück und Torwart Wolff gegen starke Österreicher ein schmeichelhaftes 22:22. Nun darf sich die DHB-Auswahl keinen Patzer mehr leisten - und benötigt für das angepeilte Halbfinale Schützenhilfe."
"Frankfurter Allgemeine Zeitung": "Gefahr aus dem Rückraum? Fehlanzeige. Tempospiel? Nicht existent. Wurfquote? Miserabel. So rückt der Traum vom Halbfinale bei der Heim-EM für Deutschlands Handballer in die Ferne."