Bei der Handball-EM geht es am Wochenende in die heiße Phase: In der 22.000 Zuschauer fassenden Tele2 Arena von Stockholm werden die Plätze eins bis sechs ausgespielt.
Österreich hat sein Turnier durch das 36:36 gegen Weißrussland am Mittwoch auf dem historisch besten achten Rang abgeschlossen (HIER nachlesen>>>), dennoch bleibt Spannung am Wochenende erhalten: Es kann sich nämlich noch eine Konstellation ergeben, in der Österreich durch Schützenhilfe zu einem Ticket für die Olympia-Qualifikation kommt - falls Slowenien Europameister wird.
Grundsätzlich können bis zu drei Tickets vergeben werden: Ein Fix-Ticket für Tokio 2020 an den Europameister sowie zwei für die Qualifikations-Turniere an die zwei besten folgenden Teams, die ein solches noch nicht in der Tasche haben. Aktuell noch nicht für eines der drei Quali-Turniere qualifiziert sind vor Österreich nur Slowenien (Halbfinale gegen Spanien) und Portugal (Spiel um Platz fünf gegen Deutschland).
Ägypten könnte stattdessen profitieren
Wird ein Team Europameister, das nach jetzigem Stand schon an den Qualifikations-Turnieren teilnehmen würde, geht dessen nicht benötigtes Ticket für die Quali-Turniere allerdings nicht an Österreich, sondern an den WM-Achten von 2019, Ägypten - weil in diesem Fall Weltmeisterschaften vor Europameisterschaften bevorzugt behandelt werden.
Ein Grund mehr für Teamchef Ales Pajovic, seinem Geburtsland die Daumen zu drücken.
Ausgetragen werden die drei Qualifikations-Turniere, in denen je zwei Olympia-Plätze ausgespielt werden, von 16.-19. April in Frankreich, Deutschland und Norwegen. Die fix vor Österreich klassierten Nationen holten sich ihre Tickets für die Quali-Veranstaltungen allesamt bei der WM 2019: Norwegen als Zweiter, Deutschland als Vierter, Schweden als Fünfter, Kroatien als Sechster und Spanien als Siebter.
