Österreichs Handball-Männer sind erfolgreich in die EM in Deutschland gestartet. Gegen Außenseiter Rumänien hat man allerdings lange viel Mühe, setzt sich schließlich aber klar 31:24 (15:14) durch.
Österreich kann vor 13.293 Zuschauern in der ausverkauften SAP-Arena von Mannheim rasch mit 3:1 in Führung gehen, das Team von Trainer Pajovic zeigt einen guten Beginn in das Spiel. Anschließend sieht Tobi Wagner eine Zeitstrafe wegen Haltens, in Überzahl stellt Rumänien auf 3:3.
Beim Stand von 6:5 sieht Rumäniens Flügelspieler Negru die Rote Karte nach einem Foulspiel an Hutecek, den Siebenmeter kann Frimmel aber nicht verwerten. Rumänien wiederum stellt durch einen Siebenmeter auf 6:6, geht in weiterer Folge in Führung.
Eine weitere Rote Karte für Caba (25.) spielt Österreich aber erneut in die Karten, Rot-Weiß-Rot geht mit 10:9 in Führung, kann diese zwischenzeitlich auf zwei Tore ausbauen, mit 15:14 geht es in die Halbzeitpause.
Für den Halbzeitstand sind einerseits die beiden Torhüter zuständig, die starke Leistungen abrufen. Rumäniens Torhüter Iancu hält etwa mehrfach gegen Robert Weber, Österreichs Constantin Möstl (HC Hard) kann in der ersten Hälfte mit einer Abwehrquote von 41 Prozent aufwarten.
Mit zahlreichen Fehlwürfen - insgesamt 14 in der ersten Hälfte - macht sich Rot-Weiß-Rot aber auch das Leben selbst schwer, alleine vom Siebenmeterpunkt und im Konter vergibt die ÖHB-Truppe vor der Pause vier Möglichkeiten. Mehrmals hat man die Chance, die Führung auf drei Tore auszubauen, lässt dann aber stets die Nerven flattern.
In Hälfte zwei wird es deutlich
Die zweite Hälfte beginnt direkt mit einem Siebenmeter für Rumänien - Häusle im österreichischen Tor kann aber parieren. Das ÖHB-Team kann in weiterer Folge Boden gutmachen, zieht auf vier Treffer Unterschied davon. Die Rumänen beißen sich an der offensiveren Deckung von Österreich meist die Zähne aus, dennoch werden neuerlich zu viele Fehlversuche verzeichnet.
Rumänien kann zwar zwischenzeitlich auf 21:19 verkürzen, es belibt allerdings das letzte Aufbäumen der erstmals seit 28 Jahren wieder bei einer EM vertretenen Osteuropäer. Mit Fortdauer des Spiels macht Österreich alles klar, führt sechs Minuten vor dem Ende mit sieben Toren Vorsprung (28:21) und spielt die Partie souverän zu Ende. Am Ende steht ein 31:24 auf der Anzeigetafel.
Bester österreichischer Werfer am Feld ist Sebastian Frimmel (sechs Treffer) vor Lukas Hutecek und Tobi Wagner (jeweils fünf Treffer).
Nach zwei Siegen in der EM-Qualifikation gelingt Österreich damit auch im dritten Spiel gegen Rumänien ein Sieg. Das zweite Gruppenspiel für Rot-Weiß-Rot steht bereits am Sonntag an. Um 20:30 Uhr trifft man in Mannheim auf Favorit Kroatien (zum LIVE-Ticker >>>).