Der UHK Krems ist am besten Weg zum ersten Handball-Meistertitel seit 1977.
Die favorisierte Truppe von Trainer Ibish Thaqi setzt sich im Auftaktspiel der "best of five"-Finalserie am Samstag vor eigenem Publikum mit 29:27 (15:13) durch und kann sich schon am Dienstag (20:20 Uhr) in Hard den ersten Matchball holen.
Cupsieger Krems liegt mit Ausnahme weniger Minuten in der ersten Hälfte (10:10 bzw. 11:11) stets in Front, kann sich aber vor der Pause keinen entscheidenden Vorsprung erarbeiten. Erst mit Beginn der zweiten Hälfte gelingt es Fabian Posch und Co. dem sechsfachen Meister weiter zu enteilen.
Spätestens mit dem 25:20 nach 47 Minuten hat Krems die Partie endgültig in Richtung Sieg gelenkt, auch wenn es Hard mit einem 3:0-Lauf auf 23:25 (53.) noch einmal spannend macht und in der Schlussminute sogar noch einmal auf 27:28 herankommt. Mit einem verwerteten Siebenmeter sorgt Jakob Jochmann aber in der letzten Sekunde für den Endstand.
Druck liegt jetzt bei Hard
"Wir waren über einen Großteil der Partie die bestimmende Mannschaft. Am Ende haben wir das souverän gelöst. Jetzt liegt der Druck komplett bei ihnen", erklärt Kreisläufer Posch, mit sieben Treffern Toptorschütze der Partie, im "ORF".
Sein Trainer gibt sich ebenfalls optimistisch. "Wir haben verdient gewonnen, der erste Schritt ist getan. Jetzt wissen alle, dass wir das schaffen können", sagt Thaqi.
Auf Harder Seite versucht man die Niederlage nicht schönzureden. "Krems hat alles in allem den Sieg verdient. Wir haben das Spiel im Rückzugsverhalten und in der Abwehr verloren", betont Coach Klaus Gärtner. Für den weiteren Verlauf der Serie dürfe man das Ergebnis aber nicht überbewerten: "Es ist überhaupt nichts passiert."