Aus und vorbei! Die Saison im österreichischen Handball ist vorzeitig abgebrochen.
Grund sind die Maßnahmen gegen das Coronavirus. Aufgrund aktueller Prognosen und Ankündigungen hat sich der Österreichische Handballbund zum Abbruch der Saison entschlossen. Betroffen sind die laufenden Meisterschaften, sowie die Cup-Bewerbe bei Damen und Herren. Als Folge dieses Beschlusses gibt es in diesem Jahr keinen Meister. Auch wird es keinen Auf- und Absteiger geben.
Der Spielbetrieb wurde zunächst Mitte März ausgesetzt. Danach wurde an Szenarien zur Wiederaufnahme gearbeitet. Diese Planungen wurden aufgrund der aktuellen Entwicklungen eingestellt.
"Aktuelle Situation lässt dies nicht zu"
Die jüngsten Informationen und die Ankündigung von Sportminister Werner Kogler, das Nutzungsverbot von Sportstätten nach Ostern nicht aufzuheben, machen eine geordnete Fortführung des Meisterschaftsbetriebes nun nicht mehr möglich.
"Natürlich hätten wir die Saison gerne zu Ende gespielt. Die aktuelle Situation lässt dies jedoch nicht zu", erläutert dazu Boris Nemsic, Präsident der spusu Liga und Spusu Challenge. "Selbst wenn die Sportstätten Anfang Mai wieder zugänglich gemacht werden, brauchen die Vereine mindestens zwei Wochen Vorbereitungszeit. Ansonsten wäre die Verletzungsgefahr im Handball viel zu groß."
Wirtschaftlichen Schaden eindämmen
Mit dem vollzogenen Abbruch soll den Vereinen, wie auch den Ligen ermöglicht werden, ihre Planungen für die kommenden Monate und speziell die nächste Saison vorzunehmen.
Im Vordergrund stehen dabei Maßnahmen um den wirtschaftlichen Schaden auf Seiten der Partner, Sponsoren und der spusu LIGEN selbst einzudämmen. "Wir befinden uns in einem konstruktiven Austausch, wollen alle gemeinsam einen nachhaltigen Weg durch diese Krise definieren und gestärkt daraus hervorgehen. Ich bedanke mich im Namen des gesamten spusu LIGEN-Präsidiums und aller Vereine bei unseren langjährigen, verantwortungsvollen Partnern, die uns auch in diesen Zeiten treu zur Seite stehen“, Boris Nemsic.
Mit dem Abbruch des Meisterschaftsbetriebs wird die kommende Saison in der selben Konstellation in Angriff genommen wie die nun abgebrochene. Weder aus der spusu LIGA noch aus der spusu CHALLENGE wird es einen Ab- bzw. Aufsteiger geben.